Rund 60 % der Strahlung, die auf die Erde trifft, liegt im nahen Infrarotbereich (NIR), der hauptsächlich für das Aufheizen von Fahrzeugen verantwortlich ist. Deshalb ist bei Fahrzeuglacken das Reflexionsverhalten im nahen Infrarotbereich verantwortlich. Um eine Aufheizung zu verringern, müssen die Pigmente so zusammengesetzt werden, dass die Durchlässigkeit im NIR-Bereich sowie die NIR-Reflexion möglichst hoch sind. Das Pigmentportfolio von BASF bietet dafür feinteilige organische Schwarzpigmente mit sehr guter Transparenz im NIR-Bereich oberhalb 800 nm und grobteiligeres anorganisches Schwarzpigment mit guten Reflexionseigenschaften. Zur Analyse des Einflusses von NIR-transparenten Beschichtungen auf das Aufheizverhalten von Lackoberflächen wurden herkömmliche mit organischen Schwarzpigmenten gemischt und auf Aluminiumtafeln lackiert. Eine hohe Transparenz im NIR-Bereich konnte ebenso wie eine verminderte Aufheizung nachgewiesen werden. Neben dem Reflexionsverhalten sind vor allem die coloristischen Eigenschaften wesentlich. Gerade bei Decklacken, die Effektpigmente enthalten, empfiehlt sich die Verwendung von feinteiligen organischen Schwarzpigmenten, um die Effektpigmente zur Geltung kommen zu lassen. Dann muss die NIR-Reflexion in tiefere Schichten verlegt werden. Bei Uni-Einschichtlackierungen muss sie dagegen in der obersten Schicht besonders hoch sein. Zukünftig müssen Chromophore gefunden werden, die eine gute Transparenz im NIR-Bereich haben. Schwarze, NIR-reflektierende Farbtöne werden derzeit über die Mischung von organischen und anorganischen Schwarzpigmenten erreicht.


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    Title :

    Verringerung der Aufheizung dunkler Lackoberflächen durch geeignete Pigmentauswahl


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2012


    Size :

    4 Seiten, 7 Bilder, 4 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Verringerung der Aufheizung dunkler Lackoberflaechen durch geeignete Pigmentauswahl

    Henning,R. / BASF,Ludwigshafen,DE | Automotive engineering | 2012



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