Bei der Entwicklung von Hybridfahrzeugen sehen sich die Fahrzeugentwickler verschiedenen, teilweise sich widersprechenden Anforderungen gegenüber, während sich gleichzeitig Eingriffsmöglichkeiten und Zielgrößen gegenseitig beeinflussen. Um die komplexen Entwicklungsaufgabe zu beherrschen, werden Simulationen durchgeführt, da diese die notwendige Flexibilität zum Test unterschiedlicher Varianten bieten. Im Beitrag wird ein Konzept vorgestellt, wie reale Antriebsaggregate in die Echtzeitfahrzeugsimulation integriert werden können. Ausführlich wird auf die Integration der auf dem Motorenprüfstand real aufgebauten Antriebsaggregate in die Simulation eingegangen. Bei der Fahrzeugsimulation am XiL-Motorenprüfstand wird ein Verbrennungsmotor als Prüfling verwendet, an den optional ein Elektromotor über eine torsionsweiche Kupplung angeschlossen werden kann. Der Elektromotor wird über einen Batteriesimulator, eine Gleichspannungsquelle mit parametrierbarem Innenwiderstand, versorgt, sodass sowohl verschiedene Antriebstrangkonzepte mit realem Verbrennungsmotor (Engine-in-the-Loop, EiL) oder realem Elektromotor simuliert sowie das gesamte Antriebsaggregat eines Hybrid in die Simulation eingebunden werden kann. Vorgestellt wird auch die Simulationsumgebung sowie die Testszenarien. Es wird gezeigt, dass sich vor allem durch das konditionierbare Testumfeld am Prüfstand Vorteile wie Reproduzierbarkeit und Automatisierung ergeben.
Entwicklung und Optimierung von Hybridantrieben am X-in-the-Loop-Motorenprüfstand
Motortechnische Zeitschrift ; 73 , 3 ; 240-247
2012
8 Seiten, 9 Bilder, 14 Quellen
Article (Journal)
German
Entwicklung und Optimierung von Hybridantrieben am X in the Loop Motorenpruefstand
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