Das im Jahr 2001 gesetzte ehrgeizige Ziel der Europäischen Kommission "Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2010" wurde zwar nicht vollständig erreicht, jedoch konnten erhebliche Fortschritte verzeichnet werden. In diesem Zeitraum ging die Zahl der Verkehrstoten um mehr als 40 % zurück und rund 80.000 Menschenleben konnten in der EU gerettet werden. Verschiedene Fahrerassistenzsysteme (FAS), allen voran das Elektronische Stabilitätsprogramm, leisteten hierbei einen entscheidenden Beitrag. Auch im Rahmen des neuen Aktionsprogramms der Europäischen Kommission für die Straßenverkehrssicherheit werden Fahrerassistenzsysteme eine zentrale Rolle einnehmen. Ebenso bedeutsam ist die kontinuierliche Weiterentwicklung und Optimierung von FAS. Der fortschreitende Reifegrad als Komfort- und Sicherheitssystem sorgt für steigende Akzeptanz beim Autofahrer und eine erhöhte Ausrüstungsrate. Ein System kann letztlich nur dann seinen Nutzen voll ausschöpfen, wenn es vom Fahrer richtig eingesetzt wird. Dies gilt in zunehmendem Maße für das gesamte Unfallgeschehen vom Bagatellschaden bis zum schweren Unfall mit Personenschaden. Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) begleitet die Entwicklung von neuen Systemen durch regelmäßige Unfallanalysen und Abschätzung des Wirksamkeitpotenzials. In dem vorliegenden Artikel werden nach einer kurzen Darstellung der Aufgaben und Ziele der AZT-Unfallforschung ausgewählte Forschungsergebnisse aus dem Bereich Fahrerassistenzsysteme vorgestellt. Der Artikel basiert auf einem Vortrag der Autoren beim VDI Wissensforum (2. Automobiltechnisches Kolloquium am 11. und 12.4.2011 in Garching). Die Allianz-Versicherung mit ihrem AZT versteht sich seit der Entstehung des AZT-Automotive vor 40 Jahren als Treiber für wichtige Verkehrssicherheitsthemen. In der Vergangenheit waren es maßgeblich die passiven Sicherheitssysteme, allen voran der Sicherheitsgurt in den Siebziger- und Achtzigerjahren, die mit Hilfe von Öffentlichkeitsarbeit vorangetrieben wurden. Auch in der heutiger Zeit versteht sich die Allianz als Partner der Automobilwirtschaft mit Themen der Reparatur-, Sicherheits- und Unfallforschung. Ein Kernthema dabei ist die aktive Fahrzeugsicherheit.


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    Title :

    Wie wirksam sind Fahrerassistenzsysteme - vom Bagatellschaden bis zum schweren Unfall?


    Additional title:

    How efficient are driver assistance systems - from minor loss to severe accidental event?


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2012


    Size :

    6 Seiten, 5 Bilder, 4 Tabellen, 9 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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