Die Automobilbranche wird sich durch die Elektromobilität bis 2030 erheblich verändern. Eine neue McKinsey-Studie (Beratungsunternehmen) im Vorfeld der Detroit Motor Show analysiert, wie hochfeste Stähle und Leichtmetalle die Fahrzeuge leichter machen. Aber auch Kohlenstofffasern werden eine Rolle spielen. Durch den Leichtbau werden sich die Fahrzeugkosten erhöhen. Der Anteil von Leichtbaumaterialien, der derzeit in der Autoindustrie im Materialmix 29% beträgt, soll bis 2030 etwa auf zwei Drittel steigen. Der größte Anteil von fast 40% wird dabei auf hochfeste Stähle entfallen. Der Leichtbau mit kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK, zur Zeit noch teuer) erlaubt eine Gewichtsreduktion um 50% gegenüber Stahl. Laut der Studie wird man bei Klein- und Kompaktwagen 2030 einen kostengünstigen Materialmix mit 48% hochfesten Stählen, 15% Stahl und jeweils etwa 10% Aluminium und Kunststoff einsetzen. Die Gewichtsreduktion beträgt 250 kg, die Zusatzkosten 3 Euro/kg. Im Luxussegment und bei Elektrofahrzeugen wird der CFK-Leichtbau dominieren. Weitere Einschätzungen werden vorgelegt.
Leichtbau wird Materialmix des Automobils massiv verändern
Light construction for massive changing of the material mixing of the automobile
VDI-Nachrichten ; 66 , 1 ; 9
2012
1 Seite, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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