Das Verbundvorhaben Cooperative Cars (CoCar) untersucht, inwieweit sich die Mobilfunktechnik der 3. Generation, UMTS und HSPA, für die Fahrzeugkommunikation eignet. Im Folgenden werden anhand der in der Vorhabenbeschreibung gelisteten Aufgabenstellung die Schwerpunkte der Arbeit Vodafones aufgeführt. Hauptinteresse Vodafones war es, die technischen Möglichkeiten auszuloten, die die Mobilfunktechnik der 3. Generation für die Fahrzeug-zu-Infrastruktur- und Fahrzeug-zu- Fahrzeug- Kommunikation im Bereich der Verkehrsinformationsgewinnung und -verteilung bereitstellt und dies in einer breit angelegten Demonstration zu zeigen. Zielsetzung ist diese Methoden zu einem Geschäftsfeld für Vodafone in Deutschland zu entwickeln und den Fahrzeughersteller maßgeschneiderte Kommunikationsprodukte für fahrzeugtelematische Systeme anzubieten. Das CoCar-Kommunikationsmodell wurde mit Hilfe der CoCar-Kommunikations-Simulatoren weiterverarbeitet. Die Simulatoren wurden (weiter-) entwickelt und bildeten eine wesentliche Grundlage für die technischen Umsetzbarkeitsanalysen. Um die Arbeitsaufwände bei der Simulatorentwicklung in engen Grenzen zu halten, wurden bei den CoCar-Partnern vorhandene Werkzeuge auf die Bedürfnisse des CoCar-Projekts hin erweitert. Vodafone lieferte hierfür Daten und Parameter aus dem Livenetz, die als Grundlage für die Simulation genutzt wurden. Dadurch konnte der Praxisbezug hergestellt bzw. erhalten werden und die Ergebnisse schnell und effizient mit der Wirklichkeit verglichen werden. Nicht alle Anforderungen an das Mobilfunksystem, die sich aus der Anwendungsanalyse ergaben, konnten mit der verfügbaren Technik umgesetzt werden. Aus den identifizierten Lücken und Anforderungen wurden Empfehlungen erarbeitet, die in die Standardisierung der nächsten Generation von Mobilfunksystemen bzw. eine Fahrzeugkommunikationsplattform einflossen und weiterhin einfließen werden. Die Validierung der CoCar-Referenzprotokolle erfolgte Ende-zu-Ende und schloss beispielhafte Demo-Szenarien unter realen Bedingungen ein. Vodafone war es in diesem Zusammenhang wichtig, dass keine Systemerweiterungen im Mobilfunksystem selber durchgeführt wurden, da dies den Betrieb über Unternehmensgrenzen (Multi-Operator Betrieb) sowie den grenzüberschreitenden Betrieb (Cross-Border Betrieb) erschwert hätte. Mit der Abschlussdemo im Mai 2009 auf dem Testgelände des Projektpartners MAN in München wurde ein realitätsnahes Straßenverkehrsszenario basierend auf den entwickelten CoCar-Kommunikationslösungen für C2C- und C2I-Anwendungen vorgeführt. Im Rahmen der prototypischen Entwicklung wurden die entsprechenden Demonstratoren von den automobilen Partnern bereitgestellt und erfolgreich präsentiert.
Mobilfunktechnologien für die Fahrzeug-zu-Infrastruktur und Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation im Bereich der Verkehrsinformationsgewinnung und -verteilung. BMBF gefördertes Forschungsprojekt: AKTIV-CoCar. Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr - Cooperative Cars. Abschlussbericht . Laufzeit: 29.11.2006 - 31.07.2009
2010
45 Seiten, 19 Bilder, 14 Quellen
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