Die Akzeptanz der Elektromobilität hängt unter anderem wesentlich von komfortablen und leistungsfähigen Ladekonzepten ab. Da Laden mittels Induktion ist hier ein hoffnungsvoller Ansatz, für den es aber - wie anhand dreier öffentlich geförderter Verbundforschungsprojekte gezeigt wird - noch erheblichen Forschungsbedarf gibt. Wirtschaftlich interessant ist es aber allemal, denn Studien schätzen das Marktvolumen für kabellose Energieübertragung global auf 18 Milliarden pro Jahr. Die Herausforderungen liegen unter anderem in der Einbindung der Ladeinfrastruktur in das Fahrzeug, in der Kommunikation, der Positionierung für den Ladevorgang und hinsichtlich der elektromagnetischen Vertraglichkeit. Der Wirkungsgrad für das kabellose Laden soll bei über 90 % liegen. Das erste Projekt ist 'W-Charge', beteiligt sind das Fraunhofer Institut IWES, Audi Electronics Venture, Paul Vahle und Volkswagen. An drei Elektrofahrzeugen wird an der Integration der Komponenten gearbeitet. 'IndiOn' hat die induktive Ladung selbst und die künftige Übertragung höherer Leistungen zum Thema. Hier sind Siemens und BMW sowie fünf Fahrzeuge involviert. Das Projekt 'Conductix' arbeitet mit zwei Fahrzeugen mit 'Range Extender' und wird von Conductix-Wampfler, Daimler und Röchling betreut. Durch hohe Frequenzen und eine exakte Kopplung der Spulen werden hier höhere Wirkungsgrade erreicht als gefordert. Ob das induktive Laden langfristig teurer bleibt als Steckerlösungen, ist noch nicht geklärt. Hersteller und Zulieferer arbeiten aber schon mal eine Standardisierungsplattform eingerichtet, und auch im VDE hat sich ein entsprechender Arbeitskreis formiert. Großserientauglichkeit sehen die Beteiligten etwa ab 2016.


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    Title :

    Forschen für "Lade-Bluetooth". Laden per Induktion


    Published in:

    Energie Spektrum ; 26 , 2 ; 10-11


    Publication date :

    2011


    Size :

    2 Seiten, 2 Bilder


    Remarks:

    (bzm März)



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German