Fahrradverleihsysteme finden sich in immer mehr Städten. Waren diese Systeme zunächst dazu gedacht, Metropolen vor dem Verkehrsinfarkt zu bewahren, kommen die Verleihsysteme nun auch Touristen zugute, die mit Leihfahrrädern das jeweilige Ziel entdecken können. Fast in allen Städten sind die Verleihsysteme automatisiert. Akzeptiert werden Kreditkarten oder Maestrokarten zur Zahlung, meist ist sogar die erste halbe Stunde kostenlos. Häufig zahlen Touristen sogar nur die Anmeldegebühr für den Tag oder die Woche, vor allem, wenn die Fahrräder häufig gewechselt werden. Damit wird ein wesentlicher Faktor der Fahrradverleihsysteme unterstützt: die schnelle und unkomplizierte Mobilität für kurze Wege. Werden die Räder häufig gewechselt, verteilen sie sich besser auf die vorhandenen Stationen. Im Beitrag werden die Leihsysteme der Städte Paris, London, Wien, Kopenhagen, Stockholm, Luxemburg, Rom, Sevilla und Riga vorgestellt. Besonders einfach ist das System in Kopenhagen. Hier gibt es 2000 Räder an 110 Stationen, bei denen nur eine 20-Kronen-Münze als Pfand, wie bei einem Einkaufswagen eingesteckt werden müssen. Die Nutzung ist auf eine bestimmte Zone begrenzt. In den anderen Fällen liegen die Preise zwischen 50 Cent und 5 Euro pro Stunde.
Mittendrin statt nur dabei. Fahrradverleihsysteme für Städtetouren
Radwelt (ADFC) ; 3 ; 54-57
2011
4 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
German
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