Bei Motorrädern ist die Interaktion zwischen Fahrer und Antriebsschlupfregelung (ASR) sehr wichtig, da das Gefühl des Fahrers für das Motorrad den Fahrstil beeinflusst. Zudem wirken die Bewegungen des Körpers auf die dynamische Reaktion des Systems ein. Moderne Fahrsimulatoren erlauben Man-in-the-Loop-Simulationen. Nach diesem Ansatz werden im Beitrag zwei ASR-Systeme vorgeschlagen und ihre Wirksamkeit anhand des Safebike genannten Fahrsimulators verglichen. Die beiden ASR-Systeme werden vorgestellt. Bei dem ersten basiert die Kontrolle auf zwei Parametern: der sogenannten Schlupfgrenze, dem Schlupfwert des Hinterrads und dem Maximalschlupf, der sich auf die Grenze bezieht, an der der Gashebel geschlossen wird. Die zweite Kontrolllogik basiert auf der direkten Kontrolle des Längsschlupfs durch den Fahrer über Einwirken auf den Gasgriff. Somit wird ein Schlupf-Zielwert des Hinterrads gemäß der prozentualen Öffnung des Gasgriffs erzeugt. Vier Parameter konnten durch die virtuellen Tests berechnet werden, um die Steuersysteme zu vergleichen: die nötige Zeit, um von der Anfangsposition aus 1 km zu fahren, die Endgeschwindigkeit, der Durchschnittswert der Schubkraft, der Veränderungskoeffizient der Schubkraft. Es hat sich gezeigt, dass sowohl die einfache als auch die erweiterte ASR die Leistung verbessern.
Antriebsschlupfregelung - virtuelle Tests im Motorradsimulator
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 113 , 7 ; 602-607
2011
5 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 9 Quellen
Article (Journal)
German
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