(Folienpräsentation) Bei Lackierprozessen werden höchste Anforderungen an die Qualität der Oberflächen gestellt. Heute müssen noch wegen Partikeleinschlüssen und Benetzungsstörungen, die auf Verunreinigungen oder unzureichende Vorbehandlungsprozesse zurückzuführen sind, etwa 25 % der lackierten Automobilkarossen nachgearbeitet werden. Bisher finden zur Überwachung der Oberflächengüte vor dem Lackieren stichprobenartige Kontrollen mit Hilfe von Schnelltests oder mittels Verfahren der Oberflächenanalytik statt. Schnelltests liefern jedoch nur wenige Informationen zur Bewertung der Oberflächen, und oberflächenanalytische Untersuchungen erfordern einen hohen apparativen Aufwand. Zudem lassen sich beide Methoden nicht als automatisierte Verfahren in die Fertigungslinie integrieren. Zur Kostensenkung ist eine Überwachung der Oberflächenqualität direkt im Prozess notwendig. Beispiel für eine gelungene Anwendung von Inline-Messverfahren ist der Nachweis von silikonbasierten Trennmittelrückständen auf Bauteiloberflächen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel stellt die Untersuchung der Benetzungseigenschaften von Bauteiloberflächen vor dem Lackauftrag dar. Wasserbenetzungstests mit Aerosolen auf Bauteiloberflächen vor dem Lackauftrag mit anschließender optischer Beurteilung der Benetzungsmuster ermöglichen es, die Benetzungseigenschaften einer Oberfläche großflächig zu erfassen und Abweichungen rechtzeitig festzustellen. Das Fraunhofer IFAM hat dafür spezielle Bilderfassungssysteme und Auswerteroutinen erarbeitet.
Konzepte für die fertigungsintegrierte Qualitätssicherung von Bauteiloberflächen
2011
26 Seiten, Bilder
(+ 24 S. Folienpräsentation)
Conference paper
German
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