Der erste Teil des Beitrages stellt das Konzept der 5-Tage-Fabrik vor, mit dem Knorr-Bremse als Systemanbieter für Schienenfahrzeuge auf die Kundenanforderungen am weltweiten Markt reagiert. Diese sind in erster Linie durch eine Verkürzung der Fristen zwischen Auftragsvergabe und Liefertermin bzw. kurzfristige Mengen- und Terminänderungen gekennzeichnet. Das Konzept der 5-Tage-Fabrik verfolgt deshalb das Ziel, bei möglichst niedrigen Beständen an Rohmaterial und Halbzeugen schnell und flexibel auf Kundenbedarfe reagieren zu können, das heißt, ein einzelnes Produkt soll die Produktion von Beginn der Materialbereitstellung bis hin zum Versand in einem Zeitraum von maximal fünf Tagen durchlaufen. Der Beitrag erläutert im Weiteren die Grundidee der bestandsarmen Fließproduktion, die auf der Toyota-Strategie der Vermeidung von Überproduktion (Verschwendung) basiert, wobei der 'sequenzielle Pull' als Steuerungsprinzip zum Tragen kommt. Anschließend wird dargestellt, wie mit Hilfe von Puffern Umständen wie realen Rüstzeiten, unterschiedlichen Zykluszeiten, Maschinen- und Materialverfügbarkeiten unter 100 % sowie Qualitätsthemen begegnet werden kann. So schützen Materialpuffer nachfolgende Prozesse vor Stillstand, falls der liefernde Prozess nicht bedarfssynchron arbeitet. Außerdem dienen sie der Entkopplung der Prozesse, indem der liefernde Prozess einen Freiraum zur internen Optimierung erhält. Abschließend werden Maßnahmen zur Minimierung der Puffer vorgestellt und es wird auf das Prinzip der Auftragsplanung der 5-Tage-Fabrik eingegangen.


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    Title :

    Die 5-Tage-Fabrik. Flexible Anpassung an Nachfrageschwankungen (Teil 1)


    Contributors:

    Published in:

    WB Werkstatt und Betrieb ; 144 , 5 ; 88-91


    Publication date :

    2011


    Size :

    4 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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