In der Rekonstruktion von Verkehrsunfällen ist die EES (Energy Equivalent Speed) ein schon lange eingesetztes Hilfsmittel zur Abschätzung von Kollisionsgeschwindigkeiten. Allerdings ist die Methode dann mit Problemen oder Fehlern behaftet, wenn sie auf nicht fachgerecht instandgesetzte Fahrzeuge angewendet wird. Bei solchen Fahrzeugen können größere Verformungstiefen auftreten, wodurch die berechnete Kollisionsgeschwindigkeit größer als die reale ausfällt. Desweiteren können die Berechnungsergebnisse verfälscht werden, wenn bei der Instandsetzung keine Originalteile verbaut wurden. Der Artikel beschreibt am Beispiel eines 5er BMW die Ergebnisse von Berechnungen und Versuchen bei Seitenschäden und bei Frontalschäden. Im Ergebnis wird geschlußfolgert, daß eine falsche EES-Eingrenzung durch instandsetzungsbedingtes Deformationsverhalten nur durch eine Untersuchung des Fahrzeugs auf Vorschäden ausgeschlossen werden kann.
EES-Abschätzung bei instand gesetzten Pkw
Error in estimating of the energy equivalent speed
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 49 , 3 ; 105-109
2011
5 Seiten, 14 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Article (Journal)
German
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