Die Versuche haben gezeigt, dass hohe Klebstoffviskositäten für die Bauteilfixierung bereits eine große Rolle spielen, diese jedoch aufgrund anlagen- und fügetechnischer Probleme - wie z.B. hoher Klebstoffverpresskräfte - nicht willkürlich erhöht werden können. Um die Kräfte aus Bauteilrückverformungen innerhalb der kurzen Taktzeiten dennoch aufnehmen zu können, bietet die induktiv beschleunigte Aushärtung des Klebstoffssystems ein großes Potential für die Anwendung in der Montage. Während das niederviskose (2K) Material in den Vorversuchen zwar durch die induktive Erwärmung eine beschleunigte Vernetzungsreaktion aufwies, kann es den Anforderungen der kurzen Taktzeit nicht genügen und führt unter Lasteinwirkung zu einem sofortigen kohäsiven Versagen in der Klebschicht. Das geboosterte (1K) System kann die Klebstoffdehnung mit Hilfe der induktiven Erwärmung um mehr als 50 % reduzieren. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die sofortige Bauteilfixierung und das Einhalten der vorgegebenen Gesamttoleranz am Fahrzeug. Zudem ermöglicht das neue Klebsystem die luftfeuchtigkeitsunabhängige Aushärtung und die Erhöhung der Fahrzeugsteifigkeit durch reduzierte Klebspalte. Für einen optimalen Einsatz der Induktionstechnologie bietet sich die partiell beschleunigte Klebstoffaushärtung in exakt den Bereichen an, die mit Hilfe der Simulationsergebnisse aufgrund von Toleranzen als besonders kritisch eingestuft wurden.


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    Title :

    Maßhaltig durch induktive Fixierung. Klebtechnikeinsatz in der Fahrzeugmontage


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2011


    Size :

    4 Seiten, 6 Bilder, 4 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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