Im Falle der Motormanagement-, Brems- und Lenkmodule im Auto führte die Weiterentwicklung der elektronischen Systeme zu einer Unterbringung der elektronischen Module unter der Motorhaube, meist in der Nähe oder direkt an der eigentlichen Funktion, die überwacht und gesteuert werden soll. An die Elektronik im Motorraum werden extreme Anforderungen gestellt: Temperaturen von etwa -30 Grad C bis 125 Grad C, hinzu kommen Vibrationen, Feuchtigkeit und elektromagnetische Störungen. Auch auf passive Bauelemente, zu denen auch Mehrschicht-Keramikkondensatoren (MLCCs) gehören, muss immer Verlass sein. Im Artikel werden MLCCs der Firma Kemet Electronics mit X8L- und X8R-Dielektrikum vorgestellt. Diese MLCCs vertragen Betriebstemperaturen von -55 Grad C bis 150 Grad C. Weiterhin bieten die X8L- und X8R-Dielektrika bis zur Maximaltemperatur auch eine kleinere Kapazitätsabweichung. So beträgt diese bei X8L +/-15 % bis 125 Grad C und +15/-40 % bis 150 Grad C. X8R bietet noch stabilere Kapazitätswerte mit +/-15 % über den gesamten Temperaturbereich von -55 Grad C bis 150 Grad C. Die potentiellen Platzeinsparungen durch den Wegfall baugrößerer Kondensatoren mit höherer als der erforderlichen Kapazität ist ein weiterer Vorteil in einem Anwendungssektor, in dem das Platzangebot für Leiterplatten zunehmend kleiner wird.
Hochtemperaturtaugliche MLCCs für automotive Anwendungen
Elektronikpraxis ; 24 ; 30-31
2010
2 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
Hochtemperaturtaugliche OFW Marken zur Identifizierung eines Drucksensors
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