Derzeit gültige Normen, Richtlinien und Regelwerke enthalten eine Vielfalt unterschiedlicher Empfehlungen bezüglich des erforderlichen Erkundungsumfangs für Tankgründungen. Ziel der vorgestellten Studie ist es, diesen Einfluss auf die Bemessung von Tankgründungen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu untersuchen. Ausgangspunkt war ein Vergleich der maßgebenden Literatur zum Thema. Darauf aufbauend wurden für eine Fallstudie an zwei Öltanks Baugrundmodelle und zugehörige Kennwerte aus einer jeweils unterschiedlichen Anzahl an Baugrunderkundungen abgeleitet. Mit den so entwickelten geotechnischen Modellen wurden analytische Setzungsberechnungen durchgeführt, die als Grundlage für die konstruktive Bemessung der Gründung dienten. In Kombination mit einer Kostenschätzung für Baugrunderkundung und erforderliche Gründungsmaßnahmen konnte so eine Kosten-Nutzen-Analyse vorgenommen werden. Für das untersuchte Fallbeispiel wurde das wirtschaftliche Optimum bei einem Aufschlussabstand von ca. 30 bis 35 m erreicht. Erkundungen mit einem größeren oder kleineren Raster resultierten in deutlich höheren Gesamtaufwendungen. Diese Erkenntnis erlaubt, Empfehlungen für eine ökonomische Vorgehensweise bei der Erkundung für zukünftige Tankbauwerke zu geben.
Fallstudie zur Dichte der Untergrunderkundung bei Öltanks
Felsbau magazin ; 6 ; 365-373
2010
9 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 13 Quellen
Article (Journal)
German
Erkundung , Untergrund (Erde) , Baugrund , Gründung (Fundament) , Regelwerk (Vorschrift) , technische Regel , Modellierung , 3D-Darstellung , Ermittlung (Bestimmung) , Berechnung , Verformung , Setzung (Bodenmechanik) , Boden (Erde) , Kennwert , Sand , Sediment , Gestein , Geotechnik , Bodenverbesserung , Wirtschaftlichkeit
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