Aktive Fahrwerke können den Konflikt zwischen Fahrsicherheit (beschränkte dynamische Radlasten) und Fahrkomfort (niedrige vertikale Beschleunigungen des Chassis) eines passiven Fahrwerks durch geregelte Aktuatorik abmildern. Beim Reglerentwurf fur aktive Fahrwerke sind neben diesem Zielkonflikt Randbedingungen wie konstruktionsbedingte Federweggrenzen und beschränkte Stellkräfte der Aktuatorik des Systems zu berücksichtigen Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag eine Reglerstruktur für ein aktives Fahrwerk vorgestellt, deren Reglerparameter sich abhängig von der durch den Fahrzustand bedingten Einfederung und dynamischen Radlast ändern. Dadurch kann - solange die Begrenzungen für Federweg und dynamische Radlast eingehalten werden - der Fahrkomfort maximiert werden. Drohen die Begrenzungen verletzt zu werden, wird eine Reglerparametrierung aktiviert, die eine Überschreitung der Begrenzungen möglichst verhindert. Für die Realisierung der Reglerstruktur wird eine Radlastschätzung auf Basis eines Kaiman-Filters eingesetzt. Asymptotische Stabilität der schaltenden Reglerstruktur wird über eine gemeinsame Lyapunov-Funktion sichergestellt. Die zustandsadaptive Reglerstruktur wird an einem Viertelfahrzeugprüfstand, auf dem ein aktives Fahrwerk auf Basis eines kleinen Kraftfahrzeugs realisiert ist, verifiziert.
Zustandsadaptive Regelung eines aktiven Fahrwerks - Entwurf und Implementierung am Viertelfahrzeugprüfstand
2009
14 Seiten, 9 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Conference paper
German
Passivitaetsbasierte Regelung eines semi aktiven Fahrwerks zur Verbesserung der Fahrsicherheit
Automotive engineering | 2015
|Passivitätsbasierte Regelung eines semi-aktiven Fahrwerks zur Verbesserung der Fahrsicherheit
British Library Conference Proceedings | 2015
|Entwicklung eines aktiven Fahrwerks für Gegengewichtstapler
Tema Archive | 2009
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