Will man eine Verbesserung des Radreifenverschleißes erzielen, dann muß man konkrete Maßnahmen treffen, die eine sorgsame Kontrolle über Jahre bedeuten. Diese betreffen einerseits das Gleis. Andererseits muß das Fahrzeug hinreichend häufig kontrolliert werden. Dann sollte man alle Einflüsse in unmittelbarer Nähe des Berührpunktes in Betracht ziehen. Eine Anpassung der Profile beider Berührungspartner Rad und Schiene sei empfohlen. Hier helfen dann Konturschleifungen beim Schienenprofil, um die Geometrie über längere Intervalle zu erhalten. Weiters kann man über ein, dem Betrieb angepaßtes, Profil nachdenken. Schlußendlich bleiben noch höherfeste Materialien zur Verbesserung. Weitere Einflußgrößen, wie die zulässige Verschleißdifferenz im Radius hat mehr Relevanz, als die absolute Größe des Raddurchmessers. Wirkliche Kleinräder sehen neue Fahrzeugkonzepte sowieso nicht mehr vor. Auch das Thema Achslast ist zu relativieren. Sind keine statischen Gründe gegeben, sollte man die zulässigen Achslasten im höchsten Maße aus Wirtschaftlichkeit nutzen. Losräder sind tendenziell problematischer als Radsätze, weil sie empfindlicher gegenüber Herstellungsungenauigkeiten sind und engere Toleranzen verlangen. Bei der Diskussion um das beste Fahrzeugkonzept, soll nicht nur das Kriterium des minimalen Radreifenverschleißes herangezogen werden, denn das kann zu teuren Fahrzeug-Lösungen führen. Besser ist ein ausgewogenes Konzept, daß insgesamt sämtliche Kriterien des Lastenheftes am besten erfüllt und das sind meist Kriterien, die den Fahrgästen und der Werkstatt zugute kommen.

    Reducing the amount of wear on the tyres of tram wheels remains an ambitious objective. It is a subject on which there is no shortage of questions before and during the tendering procedures for new fleets of vehicles. Unfortunately, the basis of the discussion never seems to be able to move beyond qualitative statements. In order to be able to define a vehicle with a minimised amount of wear to its tyres, it is indispensable to start with a precise quantification of the wear parameters. If it were to be possible to assign a precise influence to each parameter, then it would also be possible to take strategic decisions in favour of a particular vehicle concept with low tyre wear. The question needing to be asked at this stage is whether or not we can use common values, such as largest possible wheel diameter, lowest possible wheel load, and choice of the correct bogies to define a vehicle so dependably as to make it worthwhile not to even consider other criteria including ones relevant for passengers, such as low-floor design with no steps inside the passenger accommodation, wide gangways large number of doors, spaced out evenly, and high adhesive weight.


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    Title :

    Neue Erkenntnisse zum Thema Radreifenverschleiß bei Straßenbahnen


    Additional title:

    Latest findings regarding tyre wear on trams


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2010


    Size :

    5 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen


    Remarks:

    (ETR Austria 3/10)



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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