Um alle Vorteile des neuen BMW-Motorenbaukastens nutzen zu können, wurde die Valvetronic beim neuen 1.6-l-Mini-Motor mit einer Benzin-Direkteinspritzung sowie einer Turboaufladung mit 'TVDI'-Technik (Turbocharging Valvetronic Direct Injection) kombiniert. Im Beitrag wird der Wechsel vom Bürstenmotor zum bürstenloser Gleichstrommotor erläutert. Angesichts des straffen Zeitplans wurden die genaue Produktdefinition sowie die Konstruktion mussten durch rein numerische Modelle gefunden. Bei der Definition des redundanten Sensors entschied man sich für einen magnetischen Encoder mit zwei Magnetspuren. Wegen sehr hoher Vibrationsanforderungen wurde auch für die Ermittlung der mechanischen Festigkeit auf numerische Simulation gesetzt. Im Nachhinein bestätigte sich, dass eine so kurzfristige Entwicklung nur möglich war, weil diese numerischen Modelle und Simulationen genutzt wurden und umfangreiches Know-how bereits vorhanden war. Der Zeitgewinn durch die Simulationen ermöglichte es, die vorgegebene Entwicklungsfrist der neuen kleinen BMW-Vierzylinder-Motorenbaureihe einzuhalten. Beschrieben werden im Beitrag auch die Verbesserungen von Leistung und Drehmoment, die Ansteuerstrategie sowie die Qualität in der Konstruktion.
Neuer Valvetronic-Aktuator für den Turbomotor des Mini
Motortechnische Zeitschrift ; 71 , 10 ; 712-717
2010
6 Seiten, 10 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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