Das Projekt 'Späte Fahrzeugindividualisierung in Distributionsketten' (SFI) hatte vornehmlich das Ziel, einen logistik- und produktionsorientierten Ansatz zu entwickeln, um die Attraktivität der alternativen Verkehrsträger Schiff und Bahn im Vergleich zum Lkw zu stärken. Im konkreten Anwendungsfall, der dem Forschungsvorhaben zugrunde lag, bestand die Gefahr, dass Seeschifftransporte der Distribution vom VW Werk Palmela nach Deutschland durch Lkw substituiert werden sollten. Dies war vor allem durch eine kürzere Transportdauer sowie wirtschaftliche Teilaspekte begründet. Der zu entwickelnde Ansatz musste also zu einer Zeitverkürzung im Kundenauftragsprozess führen, um die Konkurrenzfähigkeit des Schiffes als alternativem Verkehrsträger zu sichern und auszubauen. Es wurde ein Konzept entwickelt, das die Auslagerung individualisierender Montagetätigkeiten aus der Linienfertigung beinhaltet. Diese Tätigkeiten sollen in Workshops an Schlüsselknoten der Distribution durchgeführt werden. Dadurch werden unvermeidliche meist mehrtägige unproduktive Wartezeiten mit wertschöpfenden Tätigkeiten überlagert. Dies führt wiederum zu einer Nettoverkürzung der Gesamtzeit im Kundenauftragsprozess, da der Montageprozess an der Werkslinie verkürzt wird. Diese Zeiteinsparung stärkt die Attraktivität des Anschlussverkehrsträgers im betrachteten Knoten. In der Ausführungsplanung ist die technische Machbarkeit von individualisierenden Komponenten hinsichtlich ihres nachträglichen Ein- bzw. Umbaus im Rahmen der SFI untersucht worden. Dabei wurde eine mehrstufige Entscheidungssystematik zur Komponentenauswahl entwickelt. Des Weiteren wurden sowohl die unterschiedlichen Distributionsknoten als auch die Verkehrsträger auf ihre Eignung als SFI-Workshop untersucht. Um die Auswirkungen der SFI feststellen und messen zu können, wurde eine Bewertungsmatrix entwickelt, die als Kontroll- und Steuerungsinstrument nach Einführung der SFI genutzt werden kann. Die Matrix enthält quantitative Kriterien, die einer Erfassung interner und externer Wirkungen der SFI dienen. Zusätzlich wurden qualitative Kriterien herausgearbeitet, anhand derer eine periodische Beurteilung bestimmter SFI-Aspekte stattfinden kann.


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    Title :

    Späte Fahrzeugindividualisierung in Distributionsketten. Abschlussbericht


    Publication date :

    2009


    Size :

    145 Seiten, 49 Bilder, 19 Tabellen


    Type of media :

    Report


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Späte Fahrzeugindividualisierung in Distributionsketten" : Abschlussbericht

    Volkswagen AG / Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Fachgebiet Planung und Steuerung von Lager- und Transportsystemen | TIBKAT | 2009

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    Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Späte Fahrzeugindividualisierung in Distributionsketten" : Abschlussbericht

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