Crashanforderungen im Low- und High-speed-Bereich verlangen gegenläufige Anforderungen bei Passagiersicherheit, Fußgängerschutz und Reparaturfreundlichkeit. Zusätzlich müssen im Bereich der Crashzonen mehr Komponenten untergebracht werden und die Fahrzeuge sollen kompakt bleiben. Beim Opel Astra J wurde durch Optimierung (15+1 km/h Frontschaden-Reparaturcrash) die Vollkasko-Versicherungseinstufung von Klasse 17 auf 13 gesenkt (1,6-l-85-kW-Motor). Für den Bumper-Test wurden beim Astra J Breite, Höhe und Winkelstellung der Stoßfänger verbessert. Eine zusätzliche Lastverteilerplatte (Aluminium-Hohlprofil) verhindert die Beschädigung der Längsträger. Die Motorhaube ist zurückgesetzt und wird beim 15+1 Crash nicht beschädigt. Zur Reparaturvereinfachung sind Zugänglichkeit von Bolzen und Komponenten vereinfacht worden. Spezialinstandsetzungen (Scheinwerfergehäuse, Kühlerpins, Kabelstränge) werden von Opel angeboten. Die sechs Reparaturstufen des Vorderwagens umfassen: Stoßfängersystem mit Crashboxen (geschraubt), Oberer Querträger (geschraubt), Befestigung obere Fronttraverse (Teilersatz rechts und Links), Befestigung obere Fronttraverse komplett, Längsträger kurz, Längsträger lang. Die Ausführung der Arbeiten wird detailliert beschrieben. Die Behandlung von Airbagsystemen und Gurtstraffern bei Reparaturen wird ebenfalls dargestellt.
Opel Astra-J: Karosserie- und Instandsetzungstechnik
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 48 , 5 ; 154-163
2010
10 Seiten, 22 Bilder
Article (Journal)
German
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