Hintergrund einer neuen VDA-Richtlinie für Waschanlagen ist die Tatsache, dass neue Fahrzeuge und ältere Waschanlagen nicht mehr optimal aufeinander abgestimmt sind. Durch Waschanlagen verursachte Schäden nehmen zu und damit auch die Zahl der Kundenbeschwerden. Mit steigenden Ausstattungsniveaus haben auch die durchschnittlichen Fahrzeugabmessungen zugenommen. Autos werden heute mit Anbauteilen wie Spoilern oder feststehenden Antennen ausgerüstet oder haben relativ empfindliche Aluminiumoberflächen. Unter zunehmendem Kostendruck wurde bei Waschanlagen die Temperatur und Waschzeit stetig verringert. Im selben Maß wurde die eingesetzte Reinigungschemie aggressiver und die mechanische Behandlung härter, um ein gutes Reinigungsergebnis sicherzustellen. Diese Entwicklungen führten vermehrt zu Schäden an Fahrzeugen was den Kunden verärgert. Neben BMW, Daimler, Opel, Porsche und Volkswagen haben auch Unternehmen der Automobilzulieferindustrie sowie Vertreter der Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution, des Bundesverbands Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche Deutschland über den Arbeitskreis an der Richtlinie des VDA mitgearbeitet. Unter anderem wurde der steigenden Zahl von Geländewagen, die häufig ein außen angebrachtes Reserverad aufweisen, Rechnung getragen. Portalwaschanlagen, Waschstraßen oder SB-Waschplatzanlagen, die die Kriterien des VDA einhalten können künftig ein VDA-Siegel erhalten, das dem Autofahrer signalisiert, dass eine Waschanlage den Richtlinien entspricht. Das Siegel hat eine Gültigkeit von 2 Jahren.
Wäsche für's heilig' Blechle. Neue Richtlinie für Waschanlagen
QZ - Qualität und Zuverlässigkeit ; 55 , 3 ; 24
2010
1 Seite, 1 Bild
Article (Journal)
German
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Heilix Blechle. Vatikan Sonderkarossen
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