Die maximal zulässigen Maße und Gewichte von Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union sind durch die Direktive 96/53/EC festgelegt. Bereits heute steht Europa vor der Herausforderung, dass Teile des Transportsystems durch Überlastung und den daraus folgenden wirtschaftlichen Kosten in ihrer Leistungsfähigkeit gefährdet sind. Vor dem Hintergrund eines weiter wachsenden Gütertransports dürfte die Direktive 96/53/EC ihr Limit als Beitrag zur Effizienzsteigerung des Straßengüterverkehrs erreicht haben. Daher hat das Generaldirektorat Energie und Verkehr (DG TREN) kürzlich europäische Forschungsinstitute mit einer Studie zur Analyse der verschiedenen Effekte einer Anpassung der maximal zulässigen Maße und Gewichte schwerer Nutzfahrzeuge für die Europäische Kommission beauftragt. Die detaillierte Sicherheitsanalyse dieser Studie bezüglich neuer Fahrzeugkonzepte auf europäischen Straßen wurde thematisiert. Eines der Hauptergebnisse dieser Analyse ist gewesen, dass die Zulassung längerer und/oder schwererer Nutzfahrzeuge im Straßenverkehr nicht zwangsläufig einen Anstieg an Sicherheitsrisiken herbeiführen würde. Zudem hat sich bei Einsatz derartiger Nutzfahrzeuge ein volkswirtschaftlicher Nutzen im Bezug auf die Unfallkosten gezeigt. Neben der Diskussion der Studienergebnisse wird die Studie in den Kontext der Forschungslinie Effizienzsteigerung im System Güterverkehr des ZLW/IMA der RWTH Aachen University eingebettet und es wird ein Ausblick auf weitere aktuelle Forschungsprojekte zum Thema Innovative Nutzfahrzeuge der RWTH Aachen University gegeben.
Innovative Nutzfahrzeuge - Chancen und Risiken für Europa
2009
10 Seiten, 1 Bild, 4 Tabellen, 15 Quellen
Conference paper
German
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