Bis in die Mitte der 70er Jahre entstanden mehr als 20 Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeuge. Sehr früh wurden dort heute selbstverständliche technische Lösungen wie: Struktursicherheit, Antiblockiersystem, Gurtstraffer mit Kraftbegrenzer, Airbags, Seitenaufprallschutz, vorgestellt. Das Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug (ESF) 2009 hat zum Ziel, neue Ansatzpunkte zur Steigerung der Fahrzeugsicherheit aufzuzeigen. Hierzu wurden teilweise neue, bisher noch nicht veröffentlichte Ansätze gewählt. Ein starkes Fundament ist die Nutzung möglichst genauer und belastbarer Informationen zur Verkehrsumgebung. Die Erfassung mittels Strahlsensorik, aber auch die Vernetzung der Fahrzeuge durch neue Kommunikationstechnologien werden in Zukunft weitere Unterstützungsmaßnahmen zur Unfallvermeidung oder -Schwereminderung bringen. Die Verbesserung der Wahrnehmungssicherheit fremder Verkehrsteilnehmer durch innovative Lichttechnologien, aber auch die Erkennbarkeit des eigenen Fahrzeugs, vor allem im seitlichen Bereich stellen weitere Säulen zur Verfolgung der Vision vom unfallfreien Fahren dar. Auf dem Weg dorthin kann die Nutzung der Information über einen drohenden, unvermeidbaren Unfall weitere Potenziale im Insassen- und Partnerschutz erschließen. Ein Baustein hierzu ist die Nutzung des Voranstoßes und damit die Verteilung der Aufprallenergie auf mehrere Impulse. Dieses am Beispiel des Seitenaufpralls dargestellte Wirkprinzip lässt sich auch auf weitere Unfallarten übertragen. Die erweiterte Abdeckung des Bereichs zwischen den Insassen zum Schutz vor Insasseninteraktionen, sowie die Adaptivität von Größe und Absorptionsvermögen der Airbags wurden in diesem Skript nicht konkretisiert, stellen jedoch einen wichtigen Beitrag zum Unfallschutz im ESF dar.
Until the middle of the 1970s more than 20 Mercedes-Benz Experimental Safety Vehicles were build and presented. Within this short period of time the basics for safety innovations were developed, among those are some essential milestones: Structural safety, Anti-lock Braking System (ABS), Belt pretensioner and belt force limiter, Airbags, Side impact protection, Partner Protection Systems. For the anniversary year in 2009 Daimler is re-enacting this pioneering paradigm and develops a new Experimental Safety Vehicle, called the ESF (Experimentier-Sicherheits- Fahrzeug) 2009. Based on most modern safety features, like Advanced Driver Assistance Systems, Adaptive Restraint Systems and Integrated Safety Systems (PRE-SAFE) prospective solutions for future requirements and safety challenges will be proposed and demonstrated in the ESF 2009. This paper shows which safety features Mercedes-Benz focuses on to address future requirements of vehicle and road safety.
Das Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 2009
2009
16 Seiten, 11 Bilder, 7 Quellen
Conference paper
German
Das Mercedes-Benz Experimentier-Sicherheits-Fahrzeug ESF 2009
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