Große Öltanks müssen in mehrjährigen Abständen auf Betriebssicherheit und eventuelle Leckagen von innen untersucht werden. Da am Markt keine befriedigenden Lösungen für emissionsfreie Großtankreinigungen verfügbar waren, wurden erste Entwicklungen für eine praktisch emissionsfreie Reinigung begonnen und Grundlagen für ein neues Verfahren erprobt. Bei dem Verfahren wird das mit Kohlenwasserstoffen gesättigte Gasgemisch innerhalb des Tanks mittels eines Gebläses aus dem Tank abgesaugt. Das abgesaugte Gasgemisch wird zu einer speziellen Fackel über flexible Rohrverbindungen transportiert und verbrannt. Ein Erlöschen der Fackel wird durch einen ständig brennenden Pilotbrenner unterbunden. Ein Rückschlag der Flamme in die Rohrleitung in Richtung Tank wird durch je eine Flammenrückschlagsicherung vor und hinter dem Gebläse verhindert. Durch Einsatz einer Low-NOx-Fackel werden praktisch keine Emissionen an Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzol, an die Umgebung abgegeben. Die Grenzwerte für NOx, SO2 und CO werden unterschritten. Die emittierten Kohlenwasserstoffe können zu einem großen Teil zurückgewonnen werden, jedoch ist der finanzielle Aufwand für den Flüssigstickstoff um ein Vielfaches höher als die Einsparungen.
Emissionsarme Tankreinigung durch Verbrennung: Fackel als Problemlöser
Entsorga Magazin ; 28 , 10 ; 57-58
2009
2 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
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