Von Kabinenluftfiltern wird bei oft wechselnden Einsatzbedingungen neben der Partikelabscheidung eine effiziente Abscheidung einer Vielzahl von gasförmigen Luftschadstoffen gefordert. Die in der DIN 71460 - 2 standardisierten Prüfungen umfassen nicht alle Aspekte des Einsatzes von adsorptiven Filtern. Werden gleichartige Filter mit unterschiedlichen Prüfgasen beaufschlagt, so zeigen sich deutliche Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit. Während ein Filter für Toluol und Schwefelwasserstoff ein gutes Rückhaltevermögen zeigt, werden leichterflüchtige Kohlenwasserstoffe schlechter und Ammoniak nur sehr schlecht abgeschieden. Im Beitrag wird der Einfluss der Prüfgaskonzentrationen auf die Leistungsfähigkeit von Filtermaterialien untersucht. Um Filterkapazitäten im Labor in einem akzeptabeln Zeitrahmen bestimmen zu können, wurden in der DIN 71460 als Prüfgaskonzentrationen für Kohlenwasserstoffe 80 ppm und für saure Gase 30 ppm festgelegt, die die in der Umwelt vorliegenden Mengen um mehr als den Faktor 1000 übersteigen. Die Adsorptionstheorie und Laboruntersuchungen zeigen jedoch, dass bei geringeren Belastungen der Filter eine verringerte Gesamtkapazität resultiert. Die Filterkapazität variiert auch in Abhängigkeit von der Standzeit. In der Praxis sind Kabinenluftfilter gleichzeitig einem Gemisch vieler verschiedener Schadstoffe ausgesetzt, die sich bei der Abscheidung am Filter wechselseitig beeinflussen können.
Anwendung von adsorptiven Filtern in Automobilen - Möglichkeiten der labortechnischen Simulation
Application of adsorption filters in cars realizations and possibilities of simulation in laboratory
2008
12 Seiten, 4 Bilder, 1 Tabelle
(1-6 engl. Version)
Conference paper
German , English
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