Die Deutsche Reichsbahn beendete Mitte der 60er Jahre den Dampfbetrieb auf der abschnittsweise bis 60 Promille steilen Rübelandbahn im Nordostharz, um ihre Kapazität für den schweren Erz-, Kohle- und Kalkverkehr zu steigern. Dafür wurde ein elektrischer Inselbetrieb mit AC 25 kV 50 Hz eingerichtet. Die Co'Co'-Lokomotiven der Baureihe 171 kamen von der DDR-Lokomotivindustrie, die sich dafür auch Exportchancen ausrechnete. Die in Langfrist-Plänen angedachte, spätere Umstellung auf das normale 15-kV-Netz entfiel nach der Wende, und die DB AG stellte den unwirtschaftlichen Inselbetrieb 2005 ein. Der dann erfolgende Einsatz privater Großdiesellok, die auf den Steilstrecken mit Vollast laufen mussten mit entsprechender Geräusch- und Abgasemission, rief in dem auch touristisch stark genutzten Gebiet wütende Proteste hervor. Die Fels-Werke als einziger Nutzer gründeten daraufhin die Tochter Fels-Netz GmbH, die die Infrastruktur ab 1.5.2006 bis zum Jahre 2025 mit einer Kaufoption pachtete. Bisherige Investitionen: 4,6 Mio Euro von Fels-Netz, 2,6 Mio Euro vom Land. Die Gleis- und Fahrleitungsinfrastruktur wurde auf einen akzeptablen Stand gebracht, das Stromsystem beibehalten und für Traktion werden Bo'Bo'-Zweifrequenzlok TRAXX AC eingesetzt.
Betrieb mit 25 kV 50 Hz auf den Steilstrecken der Rübelandbahn im Harz
Steep gradient operation by 25 kV 50 Hz on Ruebeland line in the Harz
Elektrische Bahnen ; 107 , 10 ; 413-418
2009
6 Seiten, 13 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
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|Alles über die Rübelandbahn im Harz
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|Bahnenergieversorgung - Betrieb mit 25 kVB 50 Hz auf den Steilstrecken der Rübelandbahn im Harz
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