Im Entwicklungsprozess für Hybridfahrzeuge müssen die modellgestützten Ansätze durch entsprechende Untersuchungen an Prüfständen unterstüzt und bestätigt werden. Die dafür eingesetzten Prüfstandstypen reichen vom relativ einfachen Komponentenprüfstand bis hin zum hochkomplexen dynamischen Antriebstrangprüfstand. Für den Entwurf und die Auslegung solcher Prüfstände kann zunächst einmal auf bewährte Konzepte zurückgegriffen werden. Speziell für den Test der Leistungselektronik und der elektrische Antriebstechnik eines Hybridantriebes rückt jedoch die Nachbildung des Fahrzeugbordnetzes mehr in den Vordergrund. Dazu wird ein hochdynamischer DC-Steller, der als Energiequelle bzw. Last arbeitet, in das Prüfstandskonzept integriert. Ein solcher DC-Steller muss hohen Anforderungen bezüglich seines Stellbereichs und der Dynamik genügen. Damit lassen sich Antriebssysteme mit unterschiedlichen Betriebsspannungsbereichen mit einem System testen. Die von Kratzer Automation angebotenen Systeme decken derzeit einen Leistungsbereich von 40 W bis 250 W ab. Bei der Auslegung des Prüfstandes muss der Abbau der im Antrieb gespeicherten Energie in das Sicherheitskonzept einbezogen werden. Dies kann abhängig von den lokal geltenden Vorschriften zusätzliche Aufwendungen in die Sicherheitstechnik nach sich ziehen. Für die realistische Nachbildung von Fahrzuständen dienen Simulationsmodelle als Bestandteil des Prüfstandsautomatisierungssystems. Aufgrund der hohen dynamischen Anforderungen sollte dabei das Batteriemodell in die Steuerung und Regelung des DC-Stellers integriert werden.
Prüftechnik für die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte
2007
7 Seiten, 5 Bilder, 1 Quelle
Conference paper
German
Moeglichkeiten und Grenzen alternativer Antriebskonzepte
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