Kostengünstige und auf die Anforderungen der urbanen Elektromobilität zugeschnittene Fahrzeuge können nur dann im Markt eingeführt werden, wenn herkömmliche Fahrzeugstrukturen aufgebrochen und neu entwickelt werden. Dieser Ansatz wird im RWTH-Projekt 'StreetScooter' verfolgt. Bei diesem wird eine erschwingliche Elektrofahrzeugfamilie entwickelt. Ein interdisziplinärer Verbund - angeführt durch das Werkzeugmaschinenlabor (WZL), das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) sowie die Institute für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) und für Elektrische Maschinen (IBM) - verbindet Forschungsdisziplinen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, der Betriebswirtschaft und der Informatik. Industriepartner beteiligen sich mit eigenem Entwicklungspersonal und bringen Material, Zulieferkomponenten und finanzielle Mittel in das Projekt ein. Das 'Purpose-Design' des StreetScooter umfasst eine komplette Neukonstruktion. Durch die Möglichkeit zur funktionalen Leistungsskalierung werden die 'horizontale Wiederverwendbarkeit' durch andere Fahrzeughersteller und die 'vertikale Wiederverwendbarkeit' in anderen Fahrzeugklassen begünstigt. Um das ambitionierte Ziel eines Verkaufspreises von 5000 Euro (ohne Batterie und Mehrwertsteuer) erreichen zu können, wird ein besonderes Augenmerk auf die kostengünstige Produzierbarkeit aller Komponenten und die dazu erforderlichen Produktionstechnologien gelegt. Im Rahmen dieser Serie zum StreetScooter werden die angerissenen Ansätze in den nächsten Beiträgen detailliert beschreiben.
Forscher Schrittmacher. Elektromobilität: Konzept eines bezahlbaren Stadtautos
Industrieanzeiger ; 131 , 42/43 ; 34-35
2009
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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