Feuchtwangen, (DE), ist der wichtigste Standort der Rehau AG, wenn es um die Fertigung von Kunststoffteilen für die Automobilfertigung geht. Bei Produktion und Logistik setzen die Franken vom Spritzguss bis zum Versand auf innovative RFID-Konzepte. Dank der Nutzung des >EPCglobal-Standards< und der Entwicklung kostengünstiger Smart Labels können diese dauerhaft auf den Erzeugnissen aufgebracht werden. Die angelaufene Produktion der Stoßfänger für die E-Klasse von Mercedes-Benz nutzt RFID nahezu in der kompletten Prozesskette zur Fertigungssteuerung und späteren Rückverfolgung. Unmittelbar nach der Herstellung versieht ein RFID-Etikettendruckspender von Bluhm Systeme die Spritzguss-Rohteile mit einem Funketikett. Diese kostengünstigen RFID-Transponder werden im >Print, Code & Apply<-Verfahren in einem Gerät beschrieben, bedruckt und gespendet. Danach durchlaufen die Stoßfänger die Lackierstraße. Der Datensatz wird an dieser Stelle um die gewünschte Farbvariante ergänzt. Neben den eigentlichen Produktdaten werden auch die benutzten Maschinen und Anlagen vermerkt. Diese Kombination von RFID-Daten mit weiteren Informationen ist ein wichtiger Schlüssel zum Erreichen der Qualitätsziele. Für die weitere Bearbeitung wird der Stoßfänger einer konkreten Fahrzeugbestellung zugeordnet. RFID wird nicht nur zur Sammlung der Qualitätsdaten verwendet, sondern steuert aktiv die Prozesse in der Montage. In den weiteren Montageschritten werden bis zu 200 weitere Bauteile angebracht. All dies geschieht individuell für jeden Stoßfänger. Nach abschließender Kontrolle müssen die Stoßfänger in der richtigen Reihenfolge zur sequenzgenauen Befüllung der Ladungsträger gebracht werden (just-in-sequence). Insgesamt hat Rehau in den Werken Feuchtwangen und Brake rund 300 RFID-Lesestellen installiert. Installiert wurde das RFID-System >Simatic RF600< von Siemens. Auch die Handheld-Geräte >Simatic RF610M<, die ihren Einsatz bei der Kommissionierung finden, stammen von Siemens. Am Warenausgang, kommt die RFID-Middleware >Simatic RF-Manager< zum Einsatz, die die gelesenen Informationen der Steuerungstechnik zur Verfügung stellen kann. Seit Februar 2009 ist die Installation in Feuchtwangen im Produktivbetrieb, mit täglich bis zu 2900 an Daimler ausgelieferten Stoßfängern. Die vollautomatische Erfassung jedes Einzelteils macht es für das Unternehmen möglich, individuelle Einzelstücke nach Kundenauftrag statt einheitlicher Massenware zu erstellen. Eine vergleichbare Automatisierung ist mittels Barcode unmöglich.


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    Title :

    Die Quaität prozessbegleitend im Blick. RFID steuert Produktion und Logistik


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2009


    Size :

    2 Seiten, 4 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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