Die Volkswagen Konzernforschung hat das Brennverfahren der Benzinselbstzündung beim Ottomotor eingehend untersucht und bewertet. Untersuchungen der Gemischbildung mit Hilfe der dreidimensionalen CFD-Berechnung haben gezeigt, dass die für das Volkswagen GCI-Brennverfahren gewählte Ladungswechselstrategie Abgasrücksaugen gegenüber der alternativen Ladungswechselstrategie Abgasrückhalten eine für die reproduzierbar stabile Benzinselbstzündung vorteilhaftere homogenere Gemischbildung sicherstellt. Die Auslegung der Steuerzeiten für das GCI-Brennverfahren erfolgte unter Anwendung einer Optimierungssoftware, in die ein neu entwickeltes empirisches GCI-Selbstzündungsmodell eingebunden wurde. Mit Hilfe einer detaillierten Ladungswechselanalyse wurden die jeweiligen thermodynamischen Brennraumzustände an den Rändern des GCI-Kennfeldes analysiert. Es konnte gezeigt werden, dass der Einfluss handelsüblicher Otto-Kraftstoffqualität auf das GCI-Brennverfahren im Bereich von ROZ91 bis ROZ98 nur sehr gering ist. Der Motor kann sicher mit identischer Kalibrierung des Motormanagements betrieben werden. Für die Übertragung des GCI-Brennverfahrens vom Motorprüfstand ins Fahrzeug konnten im Bereich des Motormanagements erfolgreich neue Wege beschritten werden. Im November 2006 wurde dann durch die Volkswagen Konzernforschung der weltweit erste fahrbare Pkw mit Benzinselbstzündungsmotor der Öffentlichkeit präsentiert. Messungen mit den GCI-Versuchsfahrzeugen auf dem Rollenprüfstand und Verbrauchshochrechnungen führten zu dem Ergebnis, dass durch das GCI-Brennverfahren der Kraftstoffverbrauch verbessert werden kann. Die Verbrauchswerte der bei Volkswagen üblichen Downsizing-Konzepte können jedoch durch die alternative Anwendung des GCI-Brennverfahrens zur Verbrauchsreduzierung bei weitem nicht erreicht werden. Die Entscheidung zur Einführung von Teillastbrennverfahren als Konzept zur CO2-Reduzierung macht sich letztendlich nicht alleine an den im Prüfstandsbetrieb ermittelten Verbrauchswerten eines Motorkonzeptes fest. Vielmehr ist es zur Beurteilung der tatsächlich möglichen Verbrauchseinsparungen bereits in einer frühen Entwicklungsphase zwingend erforderlich, das Gesamtfahrzeugkonzept in die Überlegungen mit einzubeziehen.


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    Title :

    Das Volkswagen GCI-Brennverfahren - Möglichkeiten und Grenzen der CO2-Emissionsreduzierung durch das HCCI Brennverfahren für Ottomotoren


    Additional title:

    The Volkswagen GCI combustion system for gasoline engines - potentials and limits in CO2 emissions


    Contributors:


    Publication date :

    2007


    Size :

    27 Seiten, 15 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German , English






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