In diesem Beitrag werden detailliert der Ablauf, die Maßnahmen und die Ergebnisse der aerodynamischen Optimierung bei der Entwicklung des neuen Audi Q5, eines kleinen SUVs (sports utility vehicle), von der ersten Entwurfsphase bis zur Serienreife vorgestellt. Genutzt wurden dazu insbesondere Versuche im Windkanalzentrum von Audi mit Modellen im Maßstab 1:4 und später 1:1 sowie Strömungsberechnungen mittels CFD (Computational Fluid Dynamics). Die Reduzierung des Luftwiderstandsbeiwertes von ursprünglich über 0,4 auf cw = 0,33 wurde u.a. erreicht durch: günstige Umströmung der Vorderräder und nahezu verlustfreie Umströmung der gesamten Fahrzeugseite durch die aerodynamische Gestaltung der Fahrzeugfront; definierter Strömungsabriss im Fahrzeugheck durch in die Heckleuchten integrierte Kanten; fast wirbelfreie Umströmiung der A-Säule; Absenkung und Verlängerung des Dachs durch Anordnung eines Kunststoffspoilers an der Dachhinterkante. Etwa 30 % der Gesamtreduzierung des cw-Wertes wurden durch die Optimierung des Unterbodens erzielt. Im vorderen Bereich glätten eine zweiteilige Dämpfungswanne mit integriertem Fronspoiler und die Getriebebrücke die Unterbodenströmung; im Mittelbodenbereich sind großflächige Abdeckungen angeordnet und im Hinterwagen sind die Endtöpfe und die Batteriemulde so geformt, dass die Strömung im optimalen Winkel abgeführt wird. Spoiler an den Vorderrädern und am Außenspiegel tragen ebenfalls zu dem für diese Fahrzeugart sehr geringen Luftwiderstand bei.
Die Aerodynamik des neuen Audi Q5
2008
16 Seiten, 14 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
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