Lockergesteinstunnel mit geringer Überlagerung im Einflussbereich von Grundwasserhorizonten und unter historischen Altstadtkernen zählen zu den großen Herausforderungen im Tunnelbau. Eine wahre Flut an Daten fällt durch den Einsatz von automatischen Messsystemen an. Die rasche Interpretation sowie die Kombination der aufgezeichneten Daten sind eine wertvolle Unterstützung für die am Bauprojekt beteiligten Partner. Im Beitrag werden dazu Möglichkeiten am Beispiel eines zyklischen und eines kontinuierlichen Tunnelvortriebs vorgestellt, mit denen die Datenflut beherrschbar wird. Da der Baugrund von vielen Einflussfaktoren (Grundwasser, Vortriebsmethoden, Bauablauf, Überlagerung) bestimmt wird, ist die Interpretation der Auswirkungen des Baubetriebs nur im interdisziplinären Prozess möglich. Mit der fächerübergreifenden Datenintegration wird das Projektteam besser in die Lage versetzt, vor allem im Rahmen innovativer Baumethoden auf die Reaktionen des Systems Baugrund, Ausbau, Baumethode/-ablauf kurzfristig zu reagieren.
Fächerübergreifende Datenintegration im innerstädtischen Verkehrstunnelbau
Felsbau magazin ; 4 ; 219-224
2008
6 Seiten, 6 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
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