Triebstrangschwingungen können sich insbesondere bei schweren Nutzfahrzeugen komfortmindernd auswirken und zudem die Synchronisation von automatisierten Schaltgetrieben erschweren. Mit der zunehmenden Automatisierung im Antriebsstrang in Form von automatisiertem Getriebe und Kupplung und der damit einhergehenden Vernetzung der Komponenten bietet sich Potenzial für neue Funktionalitäten. Der Motor kann über eine geeignete Schnittstelle als Aktuator zur Verfügung gestellt werden. Mit intelligenten Steuerungs- und Regelungsalgorithmen kann damit eine Minderung der Schwingungen erreicht werden. In diesem Beitrag wird beispielhaft am Momentenabbau vor einer Schaltung ein Verfahren aufgezeigt, das zur Unterdrückung der Triebstrangschwingungen beiträgt. Das zugrunde liegende Feedforward- Konzept beinhaltet eine spezielle Trajektorienplanung, die Randbedingungen in Form des Triebstrangausgangszustandes berücksichtigt und applizierbar ist. Ein Triebstrangbeobachter stellt die benötigten Größen zur Verfügung. Um die Anpassung auf nicht exakt bekannte Triebstrangparameter im Betrieb zu erlauben und damit den Einsatz im breiten Spektrum der verschiedenen Nutzfahrzeugkonfigurationen zu vereinfachen, wird ein Online-Adaptionsverfahren vorgestellt. Eine Trajektorienplanung auf Basis eines Polynoms 5. Ordnung vermeidet Knicke und Sprünge im Stellgrößenverlauf. Die Verwendung eines Polynoms 7. Ordnung vermeidet zudem Knicke an den Rändern. Bei dem Verfahren steht die Momentenabbau- bzw. Momentenaufbauzeit als applizierbarer Parameter zur Verfügung. Die Empfindlichkeit des Verfahrens in Bezug auf Parameterfehler wird entschärft, indem die Parameter online anhand des Motordrehzahlsignals bestimmt werden. Die exakte Kenntnis der Eigenfrequenz genügt, um den Einfluss falscher Parameter zu eliminieren. Eine Rückkoppelung von Identifikation zu Beobachter liegt durch die Verwendung der Motordrehzahl als Basis für die Identifikation nicht vor. In der Simulation lassen sich so für untere Gänge Abbauzeiten in der Größenordnung der halben Periodendauer und weniger ohne Verletzung der Stellgrößenbeschränkung realisieren.


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    Title :

    Ein Verfahren zum Unterdrücken von Triebstrangschwingungen bei schweren Nutzfahrzeugen mit automatisiertem Schaltgetriebe


    Contributors:


    Publication date :

    2008


    Size :

    19 Seiten, 13 Bilder, 11 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Storage medium


    Language :

    German