Während bemannter Weltraummissionen berichten Astronauten über schwerelosigkeitsbedingte Flüssigkeitsverlagerungen von ihren unteren Extremitäten hin zum Kopf. Zur Untersuchung dieses Phänomens entwarf das Institut für Hochfrequenztechnik der RWTH-Aachen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Weltraummedizin (Prof. Gunga) der Charite Universität Berlin ein Experiment, welches an der 8.Parabelflugkampagne des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) teilnahm. Bei mehreren Probanden wurde dabei die Hämodynamik während des Übergangs von Hyper- zu Mikrogravitation und umgekehrt mit einer Kombination verschiedener optoelektronischer Sensorkonzepte beobachtet. Dieses Pilotprojekt war als eine Machbarkeitstudie konzipiert. Es konnte nachgewiesen werden, dass mit der kombinierten PPG/PPGI-Technologie die gravitationsbedingten Perfusionsänderungen detektierbar sind. Die gesamte Messapparatur ist jedoch vom Gesichtspunkt Raumbedarf noch zu aufwendig, so dass vor einer Langzeitanwendung, z. B. während einer Raumfahrtmission, eine Miniaturisierung durchgeführt werden müsste.
Schnelle Blutvolumenverschiebungen unter Mikro- und Hypergravitation - Ergebnisse eines Parabelflugexperiments der RWTH Aachen
2007
2 Seiten, 3 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
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