Eine der wichtigsten Anforderung im weltweiten Wettbewerb zur Gewinnung von Aufträgen für Werkzeugmaschinen ist die Reduzierung der Kosten. So können Werkzeugmaschinen heute nur durch intensive Optimierungsprogramme zum Beispiel in den Bereichen Standardisierung und Modularisierung weiter profitabel produziert werden. Gefordert werden modulare Maschinenkonzepte, mit welchen sowohl hochautomatisierte Fertigungsanlagen mit geringem Personaleinsatz für Hochlohnländer abgebildet werden können, als auch Anlagen mit manueller Beladung für Niedriglohnländer. Dabei sollen die grundlegenden Maschinenbaugruppen unverändert in beiden Konzepten zum Einsatz kommen. Die Bewertung von Fertigungslösungen hat sich dabei vom Aspekt der Flexibilität hin zum Aspekt Lebenszykluskosten verschoben, d.h. der Maschinenhersteller muss neben der Angabe des Maschinenpreises auch die Folgekosten der Maschine über bis zu 10 Jahre garantieren. Darüber hinaus ist die Senkung der Betriebskosten ein weiteres Entscheidungskriterium, zum einen durch immer zuverlässigere Maschinen, zum anderen durch Fertigungsprozesse mit niedrigeren Betriebskosten. So werden heute teilweise schon die Werkzeugkosten pro bearbeitetem Werkstück vertraglich vereinbart. Dabei kann natürlich auch hohe Flexibilität zu niedrigeren Betriebskosten führen. Hier muss zwischen Planungsflexibilität, Produktflexibilität und Volumenflexibilität unterschieden werden. Um in der Großserienfertigung Prozessfehler zu vermeiden, werden Maschinen in zunehmendem Maße mit Messtechnik ausgerüstet. Sensoren erkennen unter anderem die richtige Position des Werkstücks in der Spannvorrichtung, die Temperaturen von Werkstück und Maschine, den korrekten Druck und die ausreichende Menge des Kühlmittels. Neu ist hier eine Sensorik zur Erkennung der richtigen Spannposition des Werkzeugs in der Werkzeugaufnahme. Eine Forderung der Automobilindustrie richtet sich auch auf die Erhöhung der Nutzungssicherheit der Fertigungssysteme. Ziel ist die Vermeidung ungeplanter Maschinenstillstände, indem die installierte Sensorik einen drohenden Bauteilausfall frühzeitig ankündigt.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Trends bei Werkzeugmaschinen für die Autoindustrie. Anforderungen und Lösungen


    Contributors:
    Glüder, T. (author)


    Publication date :

    2008


    Size :

    8 Seiten, 4 Bilder



    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Fokus Autoindustrie

    Online Contents | 2014


    Autoindustrie Chinas

    Yu, C. L. | DataCite | 2024

    Free access

    Smarte Ideen. Autoindustrie

    Katzensteiner, Thomas / Seiwert, Martin / Bläske, Gerhard et al. | Tema Archive | 2009



    Umweltschutz in der Autoindustrie

    Gruden,D. / Porsche,Stuttgart,DE | Automotive engineering | 1995