In der Automobilbranche reicht der Kundenauftragsprozeß von der Kundenbestellung bis zur Auslieferung des neuen Fahrzeuges. Dazwischen liegen eine Fülle von komplexen Planungs- und Produktionsprozessen mit zahlreichen logistischen Vorgängen. Sie sollen alle möglichst rationell abgewickelt werden, um eine sichere und wirtschaftliche Wertschöpfungskette zu ermöglichen. Es handelt sich dabei um ein mehrstufiges Wertschöpfungsnetzwerk, das Vorlieferanten einschließt und als Regelkreismodell aufgefaßt werden kann. Die strategische Aufgabe besteht darin, stabile Auftragsreihenfolgen optimal zu entwickeln und festzulegen. Dafür gibt es verschiedene Prinzipien und Methoden der Umsetzung. Nicht vermeidbare Unsicherheiten im Ablauf müssen rechtzeitig erkannt und flexibel überwunden werden. Hier wird die Methode der Reihenfolgeeinflußanalyse vorgestellt. Sie ist unterteilt in die sich gegenseitig beeinflussenden Teilaspekte Produktionsprozeßanalyse und die Produktvariantenanalyse. Daraus können Reihenfolgeeinflußfaktoren bestimmt und gewichtet werden. Es ergeben sich dann mehrere Sollkonzepte, deren bestes zum Zielsystem führt. So gelingt schließlich ein Wertschöpfungsprozeß mit hoher Effizienz und Termintreue.
Komplexitätsbeherrschung in der Automobilfertigung durch Analyse und Optimierung der Auftragssteuerungsprozesse
Fachkolloquium WGTL, 3 ; 79-89
2007
11 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen
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