Die aktive Sicherheitstechnologie Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) unterstützt den Fahrer dabei, das Fahrzeug in der Spur zu halten und verhindert dadurch aktiv Verkehrsunfälle. Im Jahre 1995 führte Bosch als erster Hersteller ESP in der S-Klasse von Mercedes-Benz ein. Seitdem hat Bosch weltweit mehr als 30 Millionen Systeme produziert. Aufgrund der bemerkenswerten Sicherheitsvorteile, die in vielen Studien bestätigt wurden, beschlossen die USA, ESP als Standard-Sicherheitsausstattung für alle neuen Fahrzeuge ab September 2011 vorzuschreiben. Aktuelle Trends weisen darauf hin, dass ESP auch in Europa in naher Zukunft zur Standard-Sicherheitsausrüstung werden wird. Neben Sicherheitsaspekten setzen sich auch komfortorientierte Fahrerunterstützungssysteme mit Umgebungssensoren wie Ultraschall-, Radar- oder Videosensoren immer mehr auf dem Markt durch. Die Zusammenführung der Informationen von Umgebungssensoren mit Fahrzeugbewegungsdaten ist die Grundlage verbesserter Sicherheitsfunktionen wie der automatisierten Notbremse. Die nächste Erweiterung wird auch Informationen aus Navigationssystemen und Systemen zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen oder zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur einbeziehen. Hinsichtlich der Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und damit der Abgasmengen haben neue Motor- und Antriebstechnologien wie Hybridfahrzeuge ein großes Potenzial bei der Reduzierung der Gesamt-Abgasmengen und speziell der CO2-Emissionen bewiesen. Eine weitere Verringerung kann durch Rückgewinnung der Bremsenergie durch Laden der Fahrzeugbatterien für spätere Fahrphasen mit Elektroantrieb erreicht werden. Dazu sind größere Anpassungen der Bremsbetätigungskomponenten sowie des Modulationssystems erforderlich, um hohe Regenerationswirkungsgrade besonders für den Stadtverkehr zu erreichen.
Kein Fahrzeug ohne ESP - Chancen für Sicherheit und Umwelt
2007
19 Seiten, 11 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
German
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