Im Rahmen der Planfeststellung für den Transrapid sind erschütterungstechnische Untersuchungen durchzuführen, um die Auswirkungen der Transrapid-Vorbeifahrten auf die Immissionsorte in der Umgebung zu beurteilen. Im Rahmen einer Grundsatzuntersuchung wurde deswegen entlang der Versuchsstrecke im Emsland (TVE) ein umfangreiches Messprogramm (Dauer: 3 Jahre) durchgeführt. Diese hatte zum Ziel für die verschiedenen Trägertypen Typ 1 bis Typ 111 ein empirisches Erschütterungsprognoseverfahren zu entwickeln. Hierzu gehörte es auch, ein allgemeingültiges Erschütterungsemissionsspektrum zu generieren, das insbesondere auch auf andere Baugrundverhältnisse und Gründungsarten anwendbar ist. Bisher bereitete es nämlich Schwierigkeiten, die an der TVE gewonnenen Ergebnisse auf andere Baugrund- und Gründungsverhältnisse zu übertragen. Neben den normalen Schwingungsmessungen wurden daher auch Admittanzmessungen und Wellenausbreitungs-Messungen mit Hilfe eines kraftmessenden Vibrations-Scanners durchgeführt. Mit Hilfe dieses Gerätes lassen sich die Schwingungsmessungen normieren und somit auf andere Streckenverhältnisse übertragen. Anhand der Admittanzmessungen werden auch die Struktureigenschaften der verschiedenen Träger berücksichtigt und mit in das Verfahren einbezogen. Ein weiterer Vorteil des admittanzbasierten Prognoseverfahrens besteht darin, dass man die Prognose auch auf andere Streckenführungen wie Rampen oder Tunnelstrecken ausweiten kann. Das Verfahren wird am Beispiel der Planung für die Flughafenanbindung in München vorgestellt.
Admittanzbasiertes Erschütterungsprognoseverfahren beim Transrapid
Dresdner Fachtagung Transrapid, 7 ; 385-409
2007
25 Seiten, 18 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
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