Mit der Verkehrsverlagerung als umweltpolitisches Instrument setzte sich ein Workshop auseinander, den das Umweltbundesamt mit dem Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt und dem Lehrstuhl für Verkehrsökologie der TU Dresden im November 2007 in Berlin durchgeführt hat. Bahn und Bus sind die ökologisch verträglichsten Motorfahrzeuge, jedoch sind die umweltfreundlichsten Verkehrsmittel im Nahverkehr immer noch die eigenen Füße und das Fahrrad. Ein Viertel der Pkw-Fahrten innerorts sind kürzer als drei Kilometer. Würden diese Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt, würde nicht nur die Luft- und Lärmbelastung in den Städten sinken, es müsste auch weniger Fläche für Verkehrszwecke zur Verfügung gestellt werden. Im Fernverkehr belastet das Flugzeug die Umwelt mit am meisten; das wichtigste Instrument zur Verlagerung wären hier die Preissignale. Im Güterverkehr ist die Bahn dem Lkw in allen Schadstoff- und Klimagasemissionen weit überlegen. Das gilt nicht nur für den Transport von Massengütern, sondern auch im Containerverkehr.
Herausforderung nachhaltiger Verkehrspolitik. Welche Rolle spielt Verkehrsverlagerung?
Umwelt, Berlin ; 1 ; 41-42
2008
2 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
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