Die bekannten Verfahren zur Bewertung von Getriebeheulen lassen sich auf Messungen des Innengeräuschs anwenden. Die Erweiterung bzw. Präzisierung der Verfahren führt zu einer robusteren Bewertung. Die zusätzlich angewendete statistische Auswertung erlaubt zudem den Vergleich verschiedener Fahrzeuge mit unterschiedlichen Getrieben. Das mit Hilfe des Verfahrens ermittelte Ranking entspricht dem subjektiv empfundenen Eindruck. Eine Weiterentwicklung der Luftschallbewertungsverfahren dahingehend, dass sie bei Körperschallgrößen anwendbar werden, ist im Hinblick auf den Entwicklungsprozess von Getrieben und Fahrzeugen sinnvoll und erforderlich. Bei der Übertragung der Verfahren auf die an den Getriebelagerungspunkten anliegenden Schnittstellengrößen muss das Geräuschübertragungsverhalten der Fahrzeugstruktur einbezogen werden. Das gezeigte Berechnungsverfahren bedient sich dazu der Transferpfadanalyse und einer darauf aufbauenden Simulation. Die Überprüfung der Simulation zeigt, dass ein solches Modell prinzipiell dazu geeignet ist, die aus dem von der Verzahnung hervorgerufenen Körperschall das zu erwartende Innengeräusch zu berechnen. Dieses wiederum kann den bereits bekannten Luftschallbewertungsverfahren zugeführt werden. Die Vorteile des Körperschallbewertungsverfahrens beinhalten zum einen die Nutzung bei der Fahrzeug- und Getriebeentwicklung. Zum anderen eröffnet es einige Möglichkeiten der Erweiterung. So ist es denkbar, die an den Getriebelagern auftretenden Beschleunigungen weder im Fahrversuch, noch im Prüfstandversuch zu ermitteln, sondern einer Simulation zu entnehmen. Dazu müssen jedoch geeignete akustische FE-Modelle des Getriebes vorliegen und die Anregungsmechanismen innerhalb des Getriebes bekannt sein. Eine andere Erweiterungsmöglichkeit besteht auf Seiten der Fahrzeugstruktur. Auch hier können bei Anwendung geeigneter Modelle Teile der Karosserie und des Aufbaus in ihrem Geräuschübertragungsverhalten simuliert werden. Die aus der Simulation gewonnenen Erkenntnisse zu den Transferpfaden wiederum ließen sich in das hier gezeigte Körperschallverfahren einbeziehen. Die im vorliegenden Bericht gezeigten Ergebnisse basieren auf Messdaten, die mit einem Fahrzeug und vier Getrieben ermittelt wurden. Im Rahmen eines zur Zeit am ika durchgeführten Forschungsprojekts werden die Erkenntnisse zur Zeit vertieft und die Robustheit des Verfahrens anhand weiterer Prüflinge nachgewiesen.


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    Title :

    Subjektiv-objektiv-Korrelation von Getriebeheulen bei Pkw


    Additional title:

    Subjectiv-objective-correlation of gear whine at passenger vehicles


    Contributors:


    Publication date :

    2007


    Size :

    21 Seiten, 15 Bilder, 4 Quellen


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German