Dieser Beitrag befasst sich mit der Erstellung, Reduktion und Validierung von Simulationsmodellen am Beispiel eines kompletten Kfz-Antriebsstranges. Schwerpunkt ist dabei die Abbildung des Schaltgetriebes mit seinen Synchronisierungen hinsichtlich Schaltkomfortuntersuchungen. Es wird ein Verfahren zur physikalischen Reduktion mechanischer Modelle vorgestellt. Angewandt wurde es zur Reduktion des Getriebemodells. Das Beispielmodell beinhaltet weiterhin Substrukturen des Motors, der Kupplung, der Steuerung und Regelung bis hin zum Fahrbahnkontakt. Verschiedene Modellierungsverfahren - physikalisch, signalorientiert und gleichungsbasiert - wurden zur Erstellung herangezogen. Priorität hatte dabei stets die physikalische Modellierung. Die Freiheitsgradreduktion des Getriebemodells gründet in dem Vorhaben eine Vielzahl von Varianten- und Parameterstudien durchzuführen, um die Konstruktion zu optimieren. Eine Validierung des Modells mit Messdaten bestätigte die hinreichend genaue Abbildung realer Effekte. Während der Validierung wurden einige Parameterannahmen bestätigt oder verbessert. Zusammenfassend wird festgestellt, dass komplexe Modelle mit einem hohen Detaillierungsgrad vereinfachbar sind, ohne Verluste in der Ergebnisqualität hinnehmen zu müssen. Solche großen Modelle lassen sich komponentenweise (hierarchisch) aufbauen, um den einfachen Umgang und das gute Verständnis der Struktur zu gewährleisten.
Erstellung, Reduktion und Validierung von Simulationsmodellen am Beispiel eines kompletten Kfz-Antriebsstranges
2007
14 Seiten, 23 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
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