Steigende Kraftstoffpreise und die verschärften gesetzlichen Vorgaben zur Begrenzung der Schadstoffemission stellen zusätzliche Anforderungen an PKW, die auch bei der Entwicklung der Komponenten des Antriebsstrangs berücksichtigt werden müssen. Nicht zuletzt steigen die Erwartungen der Endkunden hinsichtlich Fahrleistung und Komfort permanent. Vor diesem Hintergrund werden zunehmend alternative Getriebesysteme entwickelt, z.B. das Doppelkupplungsgetriebe (DKG). Die Automatisierung der Kupplungsbetätigung ist dabei eine entscheidende Vorraussetzung dieser Getriebesysteme. Zur Automatisierung der Kupplungsbetätigung wird ein neuartiges elektromechanisches Aktorprinzip vorgestellt, bei dem schiefe Ebenen im rotierenden System die zentrale Rolle spielen. Neben dem Transformationselement mit den schiefen Ebenen ist ein hochuntersetzendes Differenzialgetriebe eine weitere Komponente. Besonderheit des Aktorprinzips ist, dass sich bis auf den Stator des Stellmotors alle Komponenten im rotierenden System befinden und damit auf ein hochbelastetes Axiallager verzichtet werden kann. Ein Funktionsmuster des elektromechanischen Aktors wurde aufgebaut und an einem Komponentenprüfstand experimentell untersucht. Mit Hilfe geeigneter Testsignale wird das dynamische Verhalten des Aktors als Gesamtsystem bzw. seiner Komponenten bewertet. Zur numerischen Simulation der Dynamik des elektromechanischen Aktors wird ein Modell in einer objektorientierten Entwicklungsumgebung implementiert. Dabei werden die Aktorkomponenten detailliert in Teilmodellen beschrieben. Durch die definierte Verknüpfung der Teilmodelle wird das Gesamtmodell des Aktors gebildet. Die objektorientierte Modellierung bietet den Vorteil, dass die Teilmodelle der Komponenten ausgetauscht werden können, sofern die Definition der Schnittstellen unverändert bleibt. Die Parameterisierung des Simulationsmodells wird aus dem Abgleich der Simulations- und Messergebnisse gewonnen. Somit besteht eine gute Übereinstimmung zwischen Simulations- und Messergebnissen. Ergebnis ist ein detailliertes, verifiziertes Simulationsmodell des elektromechanischen Aktors, mit dem Parameterstudien durchgeführt werden können und zuverlässige Aussagen über das Verhalten des Aktors bei Parametervariationen möglich sind. So kann auch ohne Aufbau und experimenteller Untersuchung eines Funktionsmusters das Potenzial konstruktiver Änderungen des Aktors bestimmt werden.


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    Title :

    Dynamik einer elektromechanisch betätigten nasslaufenden Lamellenkupplung


    Contributors:

    Publication date :

    2007


    Size :

    155 Seiten, Bilder, Tabellen, 87 Quellen


    Type of media :

    Theses


    Type of material :

    Print


    Language :

    German