Gasspeicher erleichtern den Erdgashandel. Der Gasversorger kann einkaufen, wenn der Preis niedrig ist, eventuell sogar Zeiten politischer Missstimmung des Erdgas liefernden Landes überbrücken. Erläutert wird, wie die Firma EWE Kavernen in einer Salzlagerstätte anlegen lässt. In Rüdersdorf bei Berlin wurde 2003 bis 2006 in 1000 m Tiefe eine Kavernen von 50 m Höhe und 100 m Durchmesser ausgesolt, 2007 wird sie mit Gas befüllt. In 1 km Entfernung entsteht eine zweite, diesmal 150 m hohe Kaverne. Hierfür wird Flusswasser mitten in das Salzkissen geleitet und wieder heraus gepumpt. Unter die Decke der so entstehenden Höhle wird Stickstoff als Sperrschicht geleitet, damit das Wasser die Höhlendecke nicht angreift. Die Zugänge zu den beiden Kavernen liegen dicht beieinander, das heißt, man hat die zweite Leitung schräg in das Gestein gebohrt, um die oberirdischen Anlage zur Reinigung, Verdichtung und Weiterleitung des Gases beider Kavernen an einem Ort zu haben. In Speicherkavernen herrscht ein Druck von bis zu 180 bar, in der zugehörigen Ferngasleitung sind es nur 70 bar. Eins der Sicherheitsventile befindet sich in 60 m Tiefe. Es würde sich sofort schließen, wenn die oberirdische Anlage von einer Katastrophe betroffen wäre. Einzige Schwachstelle des Konzepts ist, dass die Steinsalzlösung in der Umgebung keinen Abnehmer findet und deshalb in eine 35 km entfernte Sandsteinschicht abgeleitet wird.


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    Title :

    Erdgas aus dem Salz


    Contributors:

    Published in:

    VDI-Nachrichten ; 61 , 47 ; 3


    Publication date :

    2007


    Size :

    1 Seite, 4 Bilder, 3 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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