Die maßgeblich durch die Globalisierung beeinflusste Zunahme der internationalen Warenströme und des Containerverkehrs ergeben günstige Marktbedingungen für Güterbahnen. Die Verbindung der großen nordeuropäischen Seehäfen (Rotterdam, Hamburg, Bremen, Amsterdam, Antwerpen) mit dem Hinterland erfolgt vorrangig über zwei Güterverkehrskorridore: die Nord-Süd-Achse (Niederlande-Deutschland-Italien) und die Ost-West-Achse (Niederlande-Deutschland-Polen-Tschechien). Die Liberalisierung des grenzüberschreitenden Schienengüterverkehrs in Europa ermöglicht den Eisenbahnunternehmen die Erbringung von Transportleistungen in einem anderen Land der EU. Dies hat z.B. dazu geführt, dass in Deutschland ca. 300 verschiedene Güterbahnen aktiv sind, wobei ca. 15 % der gesamten schienengebundenen Transportleistungen von privaten Unternehmen erbracht werden. In einer Übersicht werden die wichtigsten Rahmenbedingungen (Sicherheitszertifizierung, Netzzugang, Kosten der Trassennutzung, Nebenleistungen, Betriebsmittel, Wettbewerbsbedingungen) für den internationalen Güterverkehr auf der Ost-West-Achse beschrieben. Der freie Markteintritt der privaten Güterbahnen in Polen und Tschechien wird gegenwärtig durch die Marktmacht der ehemaligen Staatsbahnen und Beeinträchtigungen der Infrastruktur behindert.
Erschließung neuer Märkte - Was Güterbahnen beachten müssen
Opening new markets. Conditions to access and barriers for the goods railways
2007
6 Seiten, 4 Bilder, 3 Tabellen, 17 Quellen
Article (Journal)
German
Erschließung neuer Märkte. Was Güterbahnen beachten müssen
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