Die Möglichkeiten der virtuellen Entwicklungsstrategie können sehr leicht berechnet werden: Einsparung eines kompletten Toolsets für die Prototyperzeugung und, was noch wichtiger ist, signifikante Verringerung des Time-to-Market des Fahrzeuges mit allen damit verbundenen Vorteilen. Andererseits besteht die Furcht, auf eine gut erprobte Entwicklungsstrategie zu verzichten, die zur Begrenzung des Risikos eines Feldproblems und der Entwicklungskosten etabliert wurde. Der Schlüssel zur Maximierung der Vorteile aus verfügbaren virtuellen Methoden ist die Beschreibung, Bewertung und Handhabung der Entwicklungsrisiken. Die Gesamtrisiken dürfen diejenigen der herkömmlichen Strategie nicht überschreiten. Die Beschreibung des Risikos in der virtuellen Welt ist im Allgemeinen schwierig, da es unmöglich ist, ein Simulationsmodell zu schaffen, welches das Fahrzeug mit all seinen Funktionen als Ganzes in seiner Umwelt beschreibt. In einer herkömmlichen Fahrzeugentwicklung wird die Qualität des Produktes durch Komponenten-, System- und Fahrzeugtests bestimmt. Um sich zu versichern, dass das Produkt weitgehend fehlerfrei ist, ist heute ein enormer Prüfaufwand erforderlich. Zur Vorhersage der Fehlerquellen werden Funktionsmodelle benötigt. Die vollständige virtuelle Entwicklung eines Fahrzeuges bietet große Möglichkeiten, da zur Abdeckung fast aller relevanten Bereiche bereits Simulationsmethoden verfügbar sind. Eine Erhöhung der Risiken für das Produkt infolge der Entwicklungsstrategie ist jedoch nicht akzeptabel. Die neuen Methoden erfordern transparente Planungs- und Steuerungs-Tools.
Requirement management in the virtual product development
Forderungsmanagement bei der virtuellen Produktentwicklung
2007
10 Seiten, 11 Bilder
Conference paper
English
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