Verformungsloser Sprödbruch, der praktisch augenblicklich und nur mit geringer Energieaufnahme verläuft, zählt zu den gefährlichsten Schadensbildern an Eisenbahnschienen. Vor diesem Hintergrund wurde die Sprödfestigkeit von Eisenbahnschienen mit Oberflächeninduktionshärtung des Schienenkopfes in Abhängigkeit von der Prüftemperatur (bis -60 Grad C) experimentell an ganzen Schienenprofilen untersucht. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde die Übergangstemperatur duktil-spröd und die Bruchzähigkeit KIC als Maß der Rissbeständigkeit der Schienen ermittelt. Die Bruchgefüge wurden metallografisch und elektronenmikroskopisch untersucht. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass eine Veränderung der Perlitmorphologie von lamellar zu feinkörnig zu einer deutlichen Absenkung der Übergangstemperatur duktil-spröd sowohl im warmgewalzten Ausgangszustand (-55 Grad C) als auch im gehärteten Zustand (-45-50 Grad C) führt. Die Vorzüge der feinkörnigen Perlitstruktur konnten bei der Ermittlung der Bruchzähigkeit KIC bestätigt werden. Zur Verbesserung der Kaltzähigkeit des Werkstoffs müssen die Plastizität und die Kerbschlagzähigkeit des Werkstoffs, insbesondere in den nicht gehärteten Bereichen des Schienenstegs und des Schienenfußes verbessert werden. Diese Bereiche sind in besonderem Maße von einer Versprödung betroffen.
Embrittlement resistance of surface induction-hardened rails
Sprödfestigkeit von Schienen mit Oberflächeninduktionshärtung
Titel russisch
Metallurgiceskaja i Gornorudnaja Promyslennost ; 3 ; 65-70
2007
6 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 9 Quellen
Article (Journal)
Russian
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