Die gegenüber konventionellen Kraftstoffen in einer größeren Bandbreite variierende Beschaffenheit von Erdgas stellt einen bei der Auslegung von Fahrzeugmotoren zusätzlich zu berücksichtigenden Parameter dar. In einem durch den DVGW geförderten Kooperationsprojekt haben DaimlerChrysler und E.ON Ruhrgas die Zusammenhänge bei einem auf Erdgas optimierten Motor mit Abgasturboaufladung untersucht. Die Untersuchungen wurden bei stöchiometrischer Betriebsweise und im Teillastbetrieb auch mit interner Abgasrückführung durchgeführt. Dabei stand in Bezug auf den Teillastbetrieb der Einfluss der Gasbeschaffenheit auf den Wirkungsgrad und die Schadstoffemissionen im Fokus der Untersuchungen, während bei Volllast in erster Linie die erzielbaren Drehmoment- und Leistungswerte von Interesse waren. Es ist zukünftig von einer Bandbreite des Heizwertes von 39 MJ/kg bis 50 MJ/kg und einer Methanzahl von ca. 70 bis 100 auszugehen. Unter der Annahme dieser Grenzwerte für zukünftig als Kraftstoff eingesetztes Erdgas ergeben sich deutlich geringere Leistungseinbußen bei Volllast als mit den in den Versuchen hier verwendeten Grenzgasen.
Einfluss der Gasbeschaffenheit auf Auslegung und Betrieb eines monovalenten aufgeladenen Erdgasmotors
Energie Wasser Praxis ; 58 , 7/8 ; 24-29
2007
6 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Potenziale des aufgeladenen monovalenten Erdgasmotors beim PKW
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