Hybridfahrzeuge sind im Thermomanagement anspruchsvoller als reine konventionelle Verbrennungsmotoren. Zur Vermeidung von Komfortdefiziten, Darstellung kurzer Warmlaufzeiten und Kühlung neu hinzugekommener elektrischen Bauteile und Module - ganz besonders des Batteriemoduls - müssen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden. Dies sind im Wesentlichen: 1. Optimierung der Warmlaufstrategie durch Nutzung der Abgaswärme und variable schaltbarer Hochtemperatur- und Niedertemperaturkreisläufe. 2. Restwärmenutzung in Stopp-Phasen zur Kabinenheizung. 3. Einsatz von Zuheizsystemen unter Kosten-Nutzen Abwägungen zur Kabinenheizung. 4. Einsatz eines Speicherverdampfers in Stopp-Phasen zur Kabinenkühlung. 5. Klimatisierung für Full Hybrids über Elektrokompressor. Alternativ erlaubt der Einsatz eines Doppelkupplungsgetriebes zur Leistungsverzweigung oder ein riemengetriebener Starter-Generators eine elektrische Klimatisierung direkt mit der E-Maschine des Antriebs. 6. Einsatz eines Niedertemperaturkreislaufs zur Kühlung der elektrischen Komponenten, Aggregate und zur Kühlung der Ladeluft bei Turbomotoren. Die anfallenden Abwärmen können dann für Warmlauf resp. Kabinenheizung nutzbar gemacht werden. 7. Aufbau zukünftiger Batterien (Li-lon) aus Flachzellen, um eine gute Kühlung bei kompaktem Aufbau zu verwirklichen. 8. Auswahl der geeigneten Kühlung für die Li-lon Batterien unter Kosten/Nutzen Abwägungen und unter Berücksichtigung der Betriebsstrategie des Hybridfahrzeugs.
Herausforderungen und Lösungen für das Thermomanagement von Hybridfahrzeugen
Challenges and solutions for thermal management in hybrid cars
2007
13 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 3 Quellen
Conference paper
German
Thermomanagement von Hybridfahrzeugen - Herausforderungen und Loesungen
Automotive engineering | 2007
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