Es wird das Verbrauchspotential einer Ölkühlung im Kurbelgehäuse im NEFZ und in konstanten Betriebspunkten aufgezeigt. Zylinderkopf und Kurbelgehäuse haben unterschiedliche Wärmebelastungen. Mit einer Ölkühlung im Kurbelgehäuse kann auf diese unterschiedlichen Anforderungen reagiert werden. Zudem zeigt Schmieröl als Kühlmittel Vorteile im temperaturabhängigen Kühlverhalten, sowie einem erweiterten Temperaturbereich gegenüber einem herkömmlichen Wasser-Glykol-Gemisch. Für die experimentellen Untersuchung der Ölkühlung im Kurbelgehäuse wurde ein Ottomotor auf getrennte Kühlkreisläufe für Zylinderkopf und Kurbelgehäuse umgebaut. Aufgezeigt werden: 1. Theoretische Förderleistung der Kühlmittelpumpe. 2. Kühlverhalten im Nennleistungspunkt. 3. Kühlverhalten in der Teillast. 4. Kühlverhalten im Warmlauf mit konstanten Motorbetriebspunkten. 5. Kühlverhalten im dynamischen Warmlauf (NEFZ). 6. Verbrauchsverhalten bei Ölkühlung. Die Grundlagenuntersuchungen sollten prinzipiell Aufschluss darüber geben, ob eine Motorkühlung mit Schmieröl anstatt eines Wasser-Glykol-Gemisches möglich ist und inwieweit sich die aus der Theorie ergebenen Effekte im praktischen Motorbetrieb als Verbrauchsvorteile wiederfinden lassen. Es ergaben sich insgesamt Verbrauchsvorteile zwischen 1 und 2 %. Aufgrund der unterschiedlichen Wärmebelastung ist eine Ölkühlung für das Kurbelgehäuse sehr gut geeignet, der Zylinderkopf muss weiterhin konventionell gekühlt werden. Dieses setzt ein Split-Cooling-System voraus, welches durch die Ölkühlung die ermittelten zusätzlichen Potenziale erschließt. Es bietet sich an, für die Schmierung und Kühlung das gemeinsame, teilweise ja schon im Motor vorhandene Schmieröl zu verwenden. Für den Wärmetauscher bietet sich ein vergrößerter Öl-Wasser-Wärmetauscher an. Gleichzeitig kann evtl. der Wasser-Glykol-Wärmetauscher des Zylinderkopfes kleiner ausfallen.
Auswirkungen auf die Zylinderkühlung beim Übergang von Wasser/Glykol auf Motoröl als Kühlmittel
2006
13 Seiten, 14 Bilder, 2 Quellen
Conference paper
German
Auswirkungen auf die Zylinderkuehlung beim Uebergang von Wasser/Glykol auf Motoroel als Kuehlmittel
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