In Rahmen der in diesem Beitrag vorgestellten Arbeit wird ein kommunikationsbasierter Kreuzungsassistent in der Verkehrsflusssimulation PELOPS und in der Fahrsimulation entwickelt und hinsichtlich seiner Wirkung auf die Verkehrssicherheit und die Benutzerakzeptanz bewertet. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass in Bezug auf die Verkehrssicherheit die unterschiedlichen Systemvarianten nur eine untergeordnete Rolle spielen. Den maßgeblichen Faktor mit dem größten Einfluss auf die Verkehrssicherheit stellt der Ausrüstungsgrad dar. Bezüglich der Benutzerakzeptanz wird von Probanden eine umfassende Erfassung aller Fahrzeuge im Kreuzungsbereich verlangt. Unabhängig vom Ausrüstungsgrad wird ein System als inakzeptable eingestuft, falls es aufgrund eines Fehlalarmes zu einer Kollision mit einem Fremdfahrzeug kommt. Daher finden die infrastrukturbasierten Systemvarianten des Kreuzungsassistenten die höchste Akzeptanz. Eine solche Systemvariante bietet zudem den Vorteil, dass der Nutzer auch bei niedrigem Ausrüstungsgrad von diesem System profitieren kann, falls beispielsweise besonders unfallträchtige Kreuzungen mit dem entsprechenden Überwachungs- und Kommunikationssystem ausgerüstet werden. Neben der Systemakzeptanz wird auch die Akzeptanz verschiedener Mensch-Maschine-Schnittstellen in der Simulatorstudie untersucht. Die Auswertung des Fragebogens zeigt, dass das Head-Up-Display in Kombination mit dem Mittelkonsolendisplay bevorzugt wird. Generell zeigt sich aber, dass die Präferenz einer bestimmten Mensch-Maschine-Schnittstelle sehr stark personenabhängig ist. So bevorzugen z. B. gerade ältere Menschen eine Kombination aus Mittelkonsolendisplay und Sprachausgabe.
Analyse eines Kreuzungsassistenten in der Verkehrsflusssimulation und im Fahrsimulator
Analysis of an intersection assistant in traffic flow simulation and driving simulator
2006
22 Seiten, 15 Bilder, 11 Quellen
Conference paper
German
Analyse eines Kreuzungsassistenten in der Verkehrsflusssimulation und im Fahrsimulator
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