Für den Fußgänger- und Radfahrerschutz wurden durch die EEVC Working Group 17 Vorschläge für europäische Gesetzesänderungen bzw. Direktiven geschaffen, die nach eingehender Untersuchung der Unfalldaten und der genauen Verletzungskinematik bestimmte Impaktor-Versuche vorschreiben. Aufgrund dieser beabsichtigten Regelungen wurde damit begonnen passive, aber auch aktive Schutzsysteme zu entwickeln. Die aktiven Systeme basieren auf Sensoren, die im Frontbereich (Stoßstange) den Anprall des Beines detektieren und nicht reversiblen Aktoriken. Die Zielsetzung von Siemens Restraint System besteht darin, über ein umfassenderes Fußgänger- und Radfahrerschutzsystem die Verletzungsschwere weiter zu reduzieren. Mit Hilfe von vorausschauender Sensorik werden Warnungen an den Fußgänger bzw. Radfahrer sowie den Fahrer gegeben und zusätzlich zur bereits bekannten Motorhaubenanhebung auch für den Beinbereich des Fußgängers zusätzliche Schutzsysteme reversibel aktiviert. Aus den Ergebnissen dieses Forschungsvorhabens lässt sich erkennen, dass sehr wohl ein gewisses Potential zur Verbesserung des Fußgänger- und Radfahrerschutzes durch den Einsatz von vorausschauender Sensorik in Verbindung mir reversibler Aktorik gegeben ist. Für eine konkrete Anwendung sollte jedoch die Erkennungsgüte der Sensoren zum einen (Objekterkennung) und der Schutzbereich am Fahrzeug zum anderen noch verbessert werden. Dann wäre auch die Einbeziehung einer automatischen Bremsung sinnvoll.
The EEVC working group 17 made a proposal for European rulemaking with detailed research in accident data and injury kinematics. Based on this proposal, some developments of passive and active pedestrian-safety-systems were done. These systems are all based on leg contact-detection and works with non-reversible actuators. In fact of this, there is no advanced protection for the leg-region or warning of driver / pedestrian possible. The subproject VAS (Anticipatory active safety) aims to improve the safety of pedestrians and cyclists, referred to as 'vulnerable road users', by covering the three functions necessary for a comprehensive active safety system: Obstacle detection, driver warning and reversible vehicle protection systems (for the road users). The research and development were dune on sensing system/algorithm development, system test an demonstration car in test and urban environment and component tests with separate test rigs and environments for sensing- and actuator-systems. Due to the results of the research study, the implementation of forward recognition sensors in combination with reversible actuators goes a big step forward to improved pedestrian safety. For use in applications, the object recognition and the protection regions should be further improved.
Forschungsinitiative INVENT. Intelligenter Verkehr und nutzergerechte Technik. Schlussbericht zum Teilprojekt: VAS - vorausschauende aktive Sicherheit, Fußgänger- und Radfahrerschutz. Laufzeit: 01.06.2001 - 30.09.2005
Intelligent traffic and user-orientated technology, driver assistance and active safety, subproject pedestrian- and cyclist-protection
2006
40 Seiten, 27 Bilder, 4 Tabellen, 7 Quellen
Report
German